Balve. Am Freitag, 11. November, finden Martinszüge in Balve statt. Der Zug durch die Innenstadt muss wegen einer Sperrung einen anderen Weg nehmen.
Darauf warten sicher schon viele Kinder: Wenn am kommenden Freitag das Fest des heiligen Martin gefeiert wird, dann setzen sich auch in Balve wieder einige hell erleuchtete Züge in Bewegung.
In der Innenstadt gibt es dieses Jahr eine Änderung wegen einer Straßensperrung. Denn weiterhin bleibt die Mellener Straße hinter der St. Blasiuskirche nicht befahrbar und damit auch für den Martinszug nicht passierbar. So gibt es eine neue Route, wie Thomas Scholz von der ausrichtenden Balver Schützenbruderschaft mitteilt.
Zug beginnt an der Pfarrkirche
Wie gewohnt setzt sich der Zug am kommenden Freitag, 11. November, zunächst ab 18 Uhr von der Pfarrkirche aus in Bewegung, kreuzt dann aber die Hauptstraße und führt über die Hofstraße weiter in Richtung Rathaus und Feuerwehr.
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Dann geht es in Richtung Garbecker Straße, zurück über die Hoffmeisterstraße wieder in die Hofstraße und die Hauptstraße querend zurück nicht ganz zum Ausgangspunkt, sondern noch ein paar Meter weiter. Wie üblich wird nämlich das Martinsspiel auf dem Schulhof der Balver Grundschule aufgeführt.
Der heilige Martin reitet ja schon dem Zug voran, dargestellt von Schützenoberst Andreas Fritz. Auf dem Schulhof dann wird er der Legende gemäß seinen Mantel mit dem armen, frierenden Bettler teilen. Den mimt in diesem Jahr der allseits bekannte Christoph „Keksi" Rapp, Vorsitzender der Bruderschaft, in Vertretung des verhinderten Markus Stracke.
Als Sprecher soll Ludger Terbrüggen fungieren.
Brezeln werden verteilt
Im Anschluss werden durch die Bruderschaft vor der Kirche die von ihr spendierten Brezeln verteilt, für viele kleine Besucher sicher der Höhepunkt des Zuges.
Insgesamt, so Thomas Scholz, darf man wohl wieder mit gut 500 Teilnehmern, Klein wie Groß, rechnen.
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Und was wäre der Martinszug ohne die bekannten Lieder über die großherzige Tat des Mannes auf dem Pferd? All die wird auch dieses Mal wieder der Balver Musikverein anstimmen, natürlich auch das ureigene Balver Lied zum heiligen Martin aus der Feder von Theodor Pröpper. „Herzliche Einladung an alle zur Teilnahme", unterstreicht Thomas Scholz. „Die Kinder dürfen sehr gerne ihre Laternen mitbringen.“ Fackeln hingegen sind aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt.
Ordner sorgen für reibungslosen Ablauf
Überhaupt für einen reibungslosen Ablauf sorgen die Balver Schützen, die Ordner sind an den grünen Schützenhüten zu erkennen. „Und wir bitten alle, deren Anweisungen auch Folge zu leisten", sagt Scholz. Auch er selbst verbindet viele persönliche Erinnerungen mit den jährlichen Martinszügen, die schon seit langer Zeit von der St.-Sebastian-Bruderschaft ausgerichtet werden. „Schon als kleines Kind konnte ich das hier miterleben. Immer gab es einen tollen Zuspruch und vor allem diese wunderschöne Atmosphäre, nicht nur rund um die Kirche.“
Scholz rechnet mit einer Dauer von gut einer Stunde, so dass der Zug auch nicht mit der Aufführung des „Jedermann“ vom Balver Festspielverein in der Pfarrkirche kollidieren sollte, die am 11. November um 20 Uhr beginnt. So dürften alle glücklich und erleichtert sein, dass auch trotz anhaltender Auswirkungen der Pandemie wie auch schon im letzten Jahr die Martinszüge wieder stattfinden können. Natürlich nicht nur in Balve, auch in den Ortsteilen reitet der heilige Mann auf dem Pferd, von vielen Laternen erleuchtet, am 11. November wieder los.
Der Martinszug in Garbeck soll am kommenden Freitag um 17 Uhr starten, in Eisborn um 18 Uhr. Zu gleicher Zeit beginnt in Langenholthausen erst eine Andacht, bevor sich dann der Zug in Bewegung setzt.