Balve. Balves Impfzentrum startet neu. Der Termin steht fest. Alles über Impfstoff, Impfungen und Buchung. Bestimmte Gruppen werden nicht geimpft.
Bürgermeister Hubertus Mühling sprach es im Rat beiläufig an. Andere Leute im Hönnetal gehen nicht ganz so gelassen mit dem Thema um. Die Corona-Zahlen steigen seit geraumer Zeit wieder. Die Balver Hausärzte reagieren darauf. Ab Montag, 10. Oktober, können sich alle Interessierten wieder im Impfzentrum der Balver Hausärzte gegen Covid impfen lassen.
„Bereits seit mehreren Wochen laufen die Vorbereitung durch Bernd Krämer vom DRK Balve und die beiden Balver Hausarztpraxen auf Hochtouren“, erläutert Allgemeinmediziner Dr. Gregor Schmitz.
Nachdem die Ständige Impfkommission (Stiko) ihre Empfehlungen zur Auffrischungsimpfung veröffentlicht hat, können die Impfungen in der ehemaligen Hauptschule wieder aufgenommen werden.
Allerdings sind mit dem Neustart der Einrichtung am Krumpaul Änderungen verbunden. Das beginnt mit dem Impfstoff. Wie Dr. Gregor Schmitz hinzusetzte, sei die Lieferung des aktuellen, an die Omikron-Variante BA4/5 angepassten Impfstoffs ist für die laufende Woche zugesagt. Weiter sagte er: „Die Ärzte haben ausreichend Impfstoff Comirnaty der Firma BioNTech/Pfizer bestellt, so dass voraussichtlich allen Impfwilligen ein Impfangebot gemacht werden kann.“
Wer soll von dem Impfangebot Gebrauch machen? Alle Menschen ab zwölf Jahren sollten eine Boosterimpfung – Spritze Nummer drei – erhalten. Diese Empfehlung hat ihren Grund: Nur wer drei Impfungen nachweisen kann, gilt ab 1. Oktober als vollständig geimpft.
Alle Frauen und Männer ab 60 Jahren sowie Jüngere bei Vorliegen eines medizinischen Risikos sollten eine Boosterimpfung – Spritze Nummer vier – erhalten. Als medizinisches Risiko gelten Vorerkrankungen und Immunschwäche. Aber beim auch medizinischen Personal und ähnlichen Berufsgruppen wird ein erhöhtes Ansteckungsrisiko gesehen.
+++ BALVE: DAS GROSSE BOOSTERN +++
Es gibt bereits Patientengruppen, denen eine fünfte Impfung ans Herz gelegt wird. Das sind die Hochrisikopatienten. Dazu zählen sehr alte Menschen sowie Patienten mit einer laufenden Chemotherapie oder schwerer Immunschwäche. Außerdem können individuelle Risiken vorliegen, die eine fünfte Impfung sinnvoll erscheinen lassen.
Wann soll geimpft werden? In der Regel sechs Monate – in besonderen Fällen sogar vier Monate – nach dem letzten immunologischen Ereignis. Darunter verstehen Mediziner entweder eine Impfung oder aber eine Covid-Infektion.
Das Impfangebot richtet sich an alle Interessenten ab zwölf Jahren, unabhängig vom Wohnort, und auch an diejenigen, deren Hausärzte keine Impfungen anbieten.
Da der angepasste Impfstoff nur für Auffrischungsimpfungen ab zwölf Jahren zugelassen ist, können Jüngere und Personen, die eine Erstimpfung benötigen, nicht im Zentrum am Krumpaul geimpft werden. Menschen dieser Gruppe - beziehungsweise deren Erziehungsberechtigte – sollten sich weiter an ihre Hausärzte wenden.
Engagement ausgezeichnet
Balves Impfzentrum am Krumpaul hat im November vorigen Jahres erstmalig seinen Betrieb aufgenommen. Im März dieses Jahres stellte die von DRK und Maltesern gemeinsam mit heimischen Hausärzten und Apothekern betriebene Einrichtung ihre Arbeit wieder ein. Auch Balves freiwillige Feuerwehr leistete ihren Beitrag zum Erfolg der Impfkampagne. Die Organisatoren des Impfzentrums aus den Reihen von DRK und Maltesern erhielten Anfang September, unmittelbar vorm Start des Balver Stadtfestes, Auszeichnung als verdiente Bürgerinnen und Bürger.
+++ NACH SCHLIESSUNG VON BALVER IMPFZENTRUM: WO WIRD NOCH GEIMPFT? +++
Die steigenden Corona-Zahlen haben übrigens auch Folgen für die heimischen Arztpraxen. Vom 1. Oktober an ist jeder, der eine Arztpraxis betritt, verpflichtet, eine FFP-2-Maske zu tragen – auch Personen, die nur ein Rezept abholen oder Unterlagen abgeben wollen.
Alle Termine können ab sofort online unter www.terminland.eu/aerzteteam gebucht werden.