Beckum. Beckums neue Dorfmitte wird bis Ende Oktober fertig. Da ist sich Ortsvorsteher Georg Wortmann ganz sicher. Dennoch gibt’s noch eine Menge zu tun.
Die Arbeiten für Beckums neue Dorfmitte nähern sich ihrem Ende. Trotz Lieferschwierigkeiten für Baumaterialien und langer Antragsfristen ist sich Ortsvorsteher Georg Wortmann sicher, bis Ende Oktober fertig zu sein – genauso wie es die Förderrichtlinien des Leader-Programms der EU vorsehen.
Ortstermin am Donnerstagnachmittag. Die Profis des Gala-Betriebes Wiesemann aus Neuenrade beenden gerade ihren Arbeitstag. Sie sorgen dafür, dass der Parkplatz zwischen Grundschule und Pfarrkirche St. Nikolaus sachgerecht neu gepflastert wird. Eine Aufgabe für Fachleute: Das Gelände ist leicht abschüssig. Georg Wortmann erwartet, dass die Arbeiten nächste Woche abgeschlossen sind.
Am Parkplatz setzen Willi Daake, Christian Levermann und Georg Wortmann einen Stromkasten mit Steckdosen für Beleuchtung. Beleuchtung wird auch im Schulgarten installiert. So können – sobald nach der Energiekrise wieder erlaubt – ein mächtiger Baum und die Schulfassade beleuchtet werden.
Im Schulgarten hat sich bereits einiges getan. Im Sommer wurde eine Grasfläche eingesät. Sie ist satt grün. „Ich habe sie immer bewässert“, berichtet Georg Wortmann. Eine weitere Fläche, zur Straße hin, muss noch hergerichtet werden. Sie wird modelliert, bevor gesät wird.
Zudem hat das Grüne Klassenzimmer robuste vier fünf Meter lange Bänke und zwei Tische erhalten, in ehrenamtlicher Arbeit gezimmert, „Fichte, Käferholz“, wie der Ortsvorsteher betont. 40 Kinder können dort sitzen. Nebenan, am französischen Backofen, stehen weitere vier 2,50 Meter lange Bänke. Wichtig ist Georg Wortmann der Hinweis, dass die Bänke vielfältig genutzt werden können – als Freiluft-Treff fürs Dorf. Wäre die Wetterprognose günstiger gewesen, hätte die 100-Jahr-Feier der St.-Nikolaus-Kirche am Sonntag vor der Schule stattgefunden. So weicht die Gemeinde in die Schützenhalle aus.
Trotz allem ist im Grünen Klassenzimmer noch einiges zu tun. Das Sonnensegel ist inzwischen zumindest probeweise gespannt. Im Winter wird es abgebaut, um wetterbedingte Schäden an der Plane zu verhindern. Dazu kommt noch mehr: ein Materialschrank und ein Hochbeet für den Sachunterricht. Obendrein wird an ein Fallrohr an der Schulfassade aufgehübscht.
Und der Platz an der Kapelle? Die Relaxliege wird gerade gefertigt. In Kürze soll auch der Maibaum vorm Integrationszentrum aufgestellt werden.
Kurzum: Es gibt viel zu tun. Beckum packt’s an.