Balve. Eisenbahnfreunde blicken zurück und nach vorn. Am 1. April, kein Scherz, wird Jubiläum gefeiert. Kurz danach wird das Vereinsheim eröffnet.
Am 1. April 1912 – kein Scherz – nahm die Hönnetalbahn Menden–Balve–Neuenrade den planmäßigen Betrieb auf. Seitdem verbindet diese Eisenbahnlinie zuverlässig die Städte des Hönnetals und streift sogar am Haltepunkt Klusenstein das Stadtgebiet von Hemer. An diesem Freitag wollen die Eisenbahnfreunde Hönnetal das 110-Jährige des Schienenstrangs feiern.
Rührige Mitglieder haben mit freundlicher Genehmigung der Deutschen Bahn das alte Wartehaus am Haltepunkt Klusenstein neu gestrichen. Auch das verschmierte Stationsschild wurde aufgearbeitet. Beides soll am Freitag um 17 Uhr am Haltepunkt Klusen-stein feierlich der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Dazu laden die Eisenbahnfreude Hönnetal ein. „Wir hoffen, dass das alles etwas hält und nicht gleich wieder zerstört wird“, hofft der Vorsitzende der Eisenbahnfreunde, Markus Hüsken.
Vereinsheim wird bald eröffnet
Tatsächlich liegt die Station seit 20 Jahren im Dornröschenschlaf. Wegen fehlender Beleuchtung im Januar 2002 geschlossen. „Ein Schlag für alle, die diesen Teils des Hönnetals sanft – ohne Anreise mit dem Auto – durchwandern möchten“, teilt Vereinssprecher Johannes Schmoll mit. „Der Verfall des Hönnetalpfades mag auch damit zusammenhängen, dass der Haltepunkt still liegt.“
Nach der kleinen Feier gibt es in Binolen im Bahnhofsgebäude eine Stärkung, bevor die Eisenbahnfreunde gemeinsam zum Endpunkt Neuenrade fahren und zurück.
Am 9./10. April öffnen die Eisenbahnfreunde das Vereinsheim in Binolen und stellen die „Hönnetalbahn in Klein“ aus: eine liebevoll gestaltete Modulanlage.
Johannes Schmoll weckt Hoffnungen, dass zur Eröffnung ein Jubiläumszug fahren könnte.