Balve. Jetzt ist es amtlich. Corona macht traumüde. Rathaus-Vize Michael Bathe kann den Trend mit Zahlen belegen,

Die Corona-Pandemie hat eine ungeahnte Nebenwirkung. Sie macht traumüde. Das geht aus aktuellen Zahlen der Stadt Balve hervor. Sie beziehen sich auf das vergangene Jahr.

„Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen haben insbesondere am Anfang des vergangenen Jahres dazu geführt, dass sich weniger Paare das Jawort gegeben haben“, stellte der Allgemeine Vertreter des Bürgermeisters, Michael Bathe, in seiner Jahresbilanz fest.

Mitarbeiterin Andrea Rapp (links) und der allgemeine Vertreter des Bürgermeisters, Michael Bathe am Infostand im neugestalteten Balver Bürgerbüro.
Mitarbeiterin Andrea Rapp (links) und der allgemeine Vertreter des Bürgermeisters, Michael Bathe am Infostand im neugestalteten Balver Bürgerbüro. © WP | Alexander Lück

Der beliebteste Heiratsmonat Mai hat zwar mit acht Trauungen neben dem Dezember (ebenfalls acht) die meisten Brautpaare ins Standesamt gelockt. Dennoch blieben diese Zahlen „weit hinter den Vorjahren zurück“, wie Bathe feststellte. „Vermutlich fehlte doch die Planungssicherheit für ein rauschendes Fest am ,schönsten’ Tag des Lebens. Auch die stark eingeschränkte Gästezahl im Trauzimmer hat einige Brautpaare abgeschreckt, denn diesen wunderschönen Tag möchte man gerne mit der Familie und den Freunden teilen.“

Jenseits der Emotionen – wie sahen die kalten Zahlen des vergangenen Jahres aus?

Insgesamt sagten 2021 in Balve 53 Paare Ja zueinander. Im Jahr 2020 waren es noch 63 Paare. Immerhin fand das neu gestalteten Bürgerhaus Am Platze Gefallen. In „Haus Mines“ (Volksmund) trauten sich 42 Paare. Immerhin elf Paare heirateten auf Schloss Wocklum.

Bathe hat die Hochzeitsdaten weiter aufgeschlüsselt. 32 Prozent der Paare (17) lebten nicht in Balve – knapp ein Drittel.

Bei der Namensführung wurde von 89 Prozent der Paare ein gemeinsamer Familienname bestimmt.

Schloss Wocklum beliebte Kulisse für Hochzeiten
Schloss Wocklum beliebte Kulisse für Hochzeiten © WP | Sven Paul

Das ist aber keineswegs alles. In seiner Bilanz zückte Bathe noch einen Joker. Ausgerechnet im grauen November gab es in Balve „ein besonderes Highlight“ – und das waren die Mondscheintrauungen, die bei den Brautleuten und ihren Gästen wegen der besonderen Beleuchtung und der außergewöhnlichen Atmosphäre am Abend sehr gut ankamen. Mehr noch: „Das Wetter passte und der Vollmond leuchtete“, stellte Bathe erfreut fest.

Aufgrund des positiven Feedbacks ist eine Neuauflage der Mondscheintrauungen in diesem Jahr am 25. November geplant.

Termine ab sofort reservierbar

Für Terminreservierungen in diesem Jahr steht das Standesamt Balve gerne zur Verfügung, bereits jetzt gibt es einige Daten, die sehr beliebt sind – zumal in diesem Jahr ein Schnapszahl-Datum ansteht. Am 22. 2.2022 haben bereits drei Paare reserviert, für Kurzentschlossene sind an diesem Datum noch zwei Termine frei.

Anfragen an das Standesamt Balve unter standesamt@balve.de oder telefonisch unter 02375-926-112.