Balve/Langenholthausen. Die Stiko hat Impfungen auch für Jugendliche empfohlen. Was geht in Balve und in Langenholthausen? Es lohnt, wie so oft, ein Blick auf Details.

Die beiden Impfzentren im Stadtgebiet weiten ihr Angebot aus. Grundsätzlich werden auch Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahrengeimpft.

Dr. Paul Stüeken jr. und Dr. Gregor Schmitz impfen bereits, seit die Ständige Impfkommission (Stiko) eine entsprechende Empfehlung herausgegeben hat. „Wie auch alle anderen Erstimpfungen führen wir diese nur in unseren Praxen durch, da hier ein höherer Aufklärungsbedarf besteht als bei einer reinen Boosterimpfung“, sagte Schmitz der Westfalenpost. Booster-Impfungen sind nur für Personen ab 18 Jahren zugelassen. Sie werden daher in der Impfstelle in der Hauptschule verabreicht.

+++ IMPFZENTRUM BALVE: DAS HAT BEIM START GENERVT +++

Impfzentrum in Langenholthausen stockt auf. Jetzt gibt es auch Impfangebote für Jugendliche.
Impfzentrum in Langenholthausen stockt auf. Jetzt gibt es auch Impfangebote für Jugendliche. © Unbekannt | Prohealth24

Die nächste junge Altersgruppe, die 5- bis 11-jährigen Kinder, werden Stüeken und Schmitz ab kommender Woche in ihren Praxen impfen. Schmitz: „Die technischen und organisatorischen Vorbereitungen laufen bereits, der für diese Altersgruppe zubereitete Impfstoff ist für nächste Woche angekündigt.“ Da ein noch höherer Beratungsbedarf bei den Eltern bestehe, werden nur Kinder geimpft, die bereits in den Praxen behandelt wurden.

Bis zum 22. Dezember sind am Krumpaul noch etwa 1.000 Impftermine frei. Die Terminsituation habe sich „deutlich entspannt“. Das gelte bereits für die kommenden Tage. Die letzten Impfungen in diesem Jahr werden am Mittwoch, 22. Dezember, verabreicht. Weiter geht es am Mittwoch, 5. Januar.

+++ IMPFUNGEN IN LANGENHOLTHAUSEN +++

Einschränkung bei Vorerkrankung

Das Unternehmen Prohealth24 in Langenholthausen, ebenfalls offizielle Impfstelle des Märkischen Kreises, bietet auch Impfungen für 12- bis 17-Jährige an – zurzeit ausschließlich mit Biontech. Dies gelte für Erst- und Zweitimpfungen als auch zukünftige Boosterimpfungen. Dazu der medizinische Leiter, Dr. Torsten Klein: „Da für uns keine Kinderärzte arbeiten, möchten wir, zur erhöhten Sicherheit unserer Patienten, das Angebot auf Jugendliche ohne schwerwiegende Vorerkrankungen begrenzen.“ Dazu zählen demnach etwa Erkrankungen der Herz- oder Skelettmuskulatur sowie bekannte allergische Reaktionen auf Impfungen. Diese Gruppe sollte laut Klein von Kinderärzten oder in einer Kinderklinik geimpft werden. Das gelte auch für die 5- bis 11- Jährigen.