Balve. Die Post hat ein Rekordergebnis eingefahren. Das löst bei Balves Belegschaft Begeisterung aus. Und es gibt eine weitere wichtige Nachricht.

Die Deutsche Post/DHL hat ein Rekord-Quartalsergebnis vermeldet. Was heißt das fürs Hönnetal?

Omar Chaudhry (36) war in der Textilbranche selbstständig. Er hat gemeinsam mit seinem Bruder auf Wochenmärkten in der Region um Hemer und Balve verschiedene Kleidung und Accessoires verkauft. In einer langjährigen Familientradition hat er das kleine Unternehmen geleitet. Durch die Corona-Pandemie aber musste er die Selbständigkeit aufgeben, durch eine Stellenanzeige im Internet ist er auf die Deutsche Post DHL aufmerksam geworden und stellt seit nun rund zehn Monaten Sendungen zu.
Omar Chaudhry (36) war in der Textilbranche selbstständig. Er hat gemeinsam mit seinem Bruder auf Wochenmärkten in der Region um Hemer und Balve verschiedene Kleidung und Accessoires verkauft. In einer langjährigen Familientradition hat er das kleine Unternehmen geleitet. Durch die Corona-Pandemie aber musste er die Selbständigkeit aufgeben, durch eine Stellenanzeige im Internet ist er auf die Deutsche Post DHL aufmerksam geworden und stellt seit nun rund zehn Monaten Sendungen zu. © DHL/Deutsche Post | Jessica Balleer

„In Balve und Umgebung wird nach wie vor viel bestellt“, sagt Unternehmenssprecherin Jessica Balleer auf Anfrage der Westfalenpost. Die Sendungsmenge bei der Deutsche Post/DHL habe sich in den vergangenen Tagen „zwar ein wenig eingependelt“. Sie liege aber „nach wie vor über dem Durchschnitt“. Das bedeutet laut Balleer etwa 80 bis 90 Pakete pro Tag und Zustellkraft: „Bunte Urlaubskarten finden sich ab jetzt auch mehr und mehr im Briefbereich.“

Aktuell arbeiten 33 Mitarbeiter im Zustellteam. „Wir können dank der Personaldecke einen stabilen Betrieb gewährleisten“, freut sich Standortleiterin Silvia Klapp. „Ich bin sehr stolz, dass meine Leute nach wie vor so motiviert arbeiten, trotz der anhaltenden Corona-Zeit. Das darf man im Alltag nicht vergessen: Wir stellen seit gut 14 Monaten unglaubliche Mengen zu“, sagt Klapp.

Corona-Prämie für Beschäftigte

Das Unternehmen hat kürzlich verkündet, all ihren Mitarbeitern erneut eine Corona-Prämie zu zahlen – für Vollzeitbeschäftigte in Höhe von 300 Euro. „Persönlich freut mich die Zahlung der zweiten Corona-Prämie für uns alle. Das ist eine gute Geste und zeigt die Anerkennung des Konzerns.“

Die Vorbereitung auf den nächsten Starkverkehr – sprich: Weihnachtsgeschäft – in Balve läuft schon jetzt. Aufgrund der erwartet hohen Paketmenge ab Oktober vergrößert sich der Zustellstützpunkt in Garbeck. Im August wird etwa die Hälfte der Belegschaft in ein neues Gebäude umziehen, das gut 400 Meter entfernt vom aktuellen Zustellstützpunkt ist, um für den Starkverkehr Platz zu schaffen.