Balve. Die Vereine der Stadtteile in Balve haben auf kreative Weise gezeigt, wie sie Kindern und Jugendlichen in Corona-Zeiten das Osterfest versüßen.

Dorfgemeinschaften werden im Balver Raum ganz großgeschrieben. Gerade jetzt in Krisenzeiten halten die Dörfler wie Pech und Schwefel zusammen. Da in diesem Jahr das Osterfest aufgrund von Corona und dessen Einschränkungen nicht so gefeiert werden konnte wie sonst, haben sich die Vereine der Balver Stadtteile ihre Gedanken gemacht, wie sie den Kindern und Jugendlichen zu Ostern eine kleine Freude machen konnten – und das auch noch coronakonform.

In Beckum verdingte sich der Schützenverein als Osterhase

In Beckum verdingte sich der Schützenverein als Osterhase. Dort wurden jeden, der sich im Vorfeld bei den Schützen gemeldet hat, eine kleine Überraschung vor die Tür gelegt. Ähnliche Aktionen gab es auch in Eisborn.

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In Mellen wurden Körbe und Osterbrot im Dorf verteilt

Auch im Golddorf Mellen zeigte die dort mehr als gut funktionierende Dorfgemeinschaft wieder vollen Einsatz. Dort konnte sich jeder durch die durch Lukas Vedder-Stute geplante Aktion im Vorfeld einen Korb zum Selbstkostenpreis von 20 Euro bestellen. Mitglieder des Sport- und Schützenvereins sowie des Fördervereins der Feuerwehr verteilten die Körbe. Unter der Leitung von Ortsvorsteher Daniel Schulze Tertilt trafen sich die Helfer an der Schützenhalle.

Eugen Schulte von der Mellener Dorfgemeinschaft ist einer der Helfer, die den Dörflern das Osterfest versüßen.
Eugen Schulte von der Mellener Dorfgemeinschaft ist einer der Helfer, die den Dörflern das Osterfest versüßen. © Sven Paul

Eine Besonderheit war bei den Mellenern ein eigens gebackenes Osterbrot von Tausendsassa Björn Freiburg aus dem alten Ofen der Bäckerei Steinberg. Der kreative Kopf hat immer eine tolle Idee, um das Dorfleben spannend zu halten. „Wir bringen gut 60 Körbe an unserer Dorfbewohner. Ein ehemaliger Mellener, der jetzt weiter weg wohnt, hat unsere Aktion spontan dazu genutzt, seinen Freunden und Bekannten einen Ostergruß auf diese Art zukommen zu lassen und eine kleine Freude in der tristen Zeit zu bereiten. Er hat mal eben zwölf Körbe als Ostergeschenk bei uns bestellt, die wir jetzt an die Glücklichen verteilen“, so Daniel Schulze Tertilt.

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Zum Korb gab’s noch eine Fackel extra dazu

Mit dem Korb bekam jeder noch eine Fackel dazu. Der Aufruf lautete, diese am Abend ab 18 Uhr zu entzünden und auf diese Art und Weise sich an der Tradition des Osterfeuers zu erfreuen.

Alle im Golddorf hoffen, im nächsten Jahr wieder zusammen in Gemeinschaft am Osterfeuer einen geselligen Abend verbringen zu dürfen.

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