Die ersten 55 Impfdosen sind bestellt. Am Mittwoch sollen im Altenpflegeheim St. Johannes in Balve die ersten Bewohner geimpft werden.

Am Mittwoch sollen im Altenpflegeheim St. Johannes in Balve die Coronaimpfungen starten. Die ersten 55 Impfdosen für Bewohner wie Mitarbeiter sind bestellt. Eine Woche später gibt es den nächsten Termin.

Die entsprechenden Bestellungen für den Coronaimpfstoff hat das Haus schon vor dem Jahreswechsel abgegeben. Am Sonntagabend nun kam dann die endgültige Bestätigung der Bestellung, wie Heimleiter Franz-Josef Rademacher berichtet. Wenn nun also nichts mehr dazwischenkommt, werden die ersten 55 Impfdosen am Mittwoch Balve erreichen, am Nachmittag soll es dann im St.-Johannes-Pflegeheim losgehen.

Ärztliche Leitung übernimmt Dr. Paul Stüeken jr.

Die ärztliche Leitung der Impfungen übernimmt der heimische Mediziner Dr. Paul Stüeken jr., neben ihm soll dann noch ein weiterer Arzt im Einsatz sein, möglicherweise sein Vater. In den letzten Tagen gab es entsprechende Abstimmungen mit der Einrichtung. Im Pflegeheim selbst wird ein Raum für die Impfungen eingerichtet. Nach der Auskunft über die Vorerkrankugen entscheidet dann letztendlich der Arzt, ob die Coronaschutzimpfung vorgenommen werden kann. Anschließend bleibt man noch gut eine Viertelstunde unter Beobachtung mit Blick auf mögliche Komplikationen.

Genügend Interessenten für die 55 Impfdosen?

Für die ersten 55 Dosen am Mittwoch wird es wohl auch genügend Interessenten geben, sagt Rademacher. Wie viele am Ende genau die Impfungen an sich vornehmen lassen wollen, kann er aber noch nicht sagen. Denn eine Pflicht besteht bekanntlich nicht. An die Bewohner des Hauses beziehungsweise deren Angehörige waren schon vor Weihnachten Briefe gegangen mit den notwendigen Einwilligungen. Bei machen Menschen sind Angehörige für diese Entscheidung bevollmächtigt. "Viele Rückmeldungen haben wir schon, aber noch nicht komplett", so Franz-Josef Rademacher. Klar ist aber: Wer von den Impfwilligen noch nicht beim ersten Termin drankommt, der ist eine Woche später, am 13. Januar, an der Reihe.

Insgesamt werden 120 bis 140 Impfdosen verabreicht

Insgesamt, so die Schätzung des Heimleiters, werden wohl 120 bis 140 Impfdosen hier verabreicht werden. Neben den Bewohnern des Altenpflegeheims gilt das Angebot auch nebenan für die Senioren im betreuten Wohnen. Eine spezielle Prioritätenliste habe man dafür im Haus nicht erstellt, berichtet Heimleiter Rademacher, anhand des Alters zum Beispiel. Wichtig ist es, die einzelnen Impfvorgänge flächendeckend gut über das Haus, etwa die beiden Wohnbereiche, zu verteilen, sowohl Bewohner wie auch Mitarbeiter betreffend. Denn das gewährleiste am besten, dass während der Impfungen der Betrieb im Haus so reibungslos wie möglich weitergehen könne.

Schutz- und Hygienemaßnahmen im Altenheim weiterhin selbstverständlich

"Wir sind auch gespannt was passiert", sagt Franz-Josef Rademacher über diese Premiere. Das gilt auch für die Zeit, die die Aktion letztlich den Nachmittag über brauchen wird. "Aber wir stehen ja auch nicht unter Zeitdruck." Der Impfbeginn sei natürlich eine gute Nachricht für das Haus, aber auch damit ließe sich hier die Pandemiethematik nicht über Nacht beseitigen. Der Betrieb werde natürlich weiter von Schutz- und Vorsichtsmaßnahmen gekennzeichnet sein. Überregional war immer wieder zu vernehmen, dass gerade Pflegepersonal einer eigenen Impfung überdurchschnittlich kritisch gegenüber stehe. Rademacher: "Ich glaube aber bei uns an eine hohe Akzeptanz."   

>>>> Info: Die Impfdosis wird bekanntlich in zwei Schritten gegen, eine zweite Impfung findet innerhalb von drei Wochen statt<<<<

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