Balve/Wettringen. Knaller zum Balve Optimum: Star-Züchter Mathieu Beckmann versteigert ein Top-Stutfohlen für einen guten Zweck. Die WP sprach mit ihm.

Zum Balve Optimum gehört wie selbstverständlich die Benefiz-Auktion „Reiten gegen den Hunger“. Die Hengststation Mathieu Beckmann im münsterländischen Wettringen sorgt dabei für eine Attraktion. Die „Westfalenpost“ sprach mit einem der angesehensten Pferdezüchter Deutschlands über seine Beteiligung an der Versteigerung für einen Zweck.

Seit Jahrzehnten widmen sich Mathieu Beckmann und Team sowohl der Pferdezucht als auch der Reiterei. Neben der Hengsthaltung ist auch die Ausbildung und der Verkauf von jungen Pferden ein großer Betriebszweig. Starvererber wie Callaho‘s Benicio bereichern ebenso die Station wie Züchterliebling Vaderland. „Vaderland kam bei Pferdezüchtern unheimlich gut an“, weiß Beckmann, „sie konnten die Fohlen unheimlich gut verkaufen.“

Eines der beliebten Fohlen von Vaderland wird im Rahmen des Longines Balve Optimum Dressurfestivals am Samstagabend für einen guten Zweck versteigert: Der Erlös wird gespendet an „Reiten gegen den Hunger“. Das imposante Stutfohlen ist ausgestattet mit modernster Genetik und Bewegungsdynamik. Für Züchter sei das Fohlen „unheimlich attraktiv“, sagt Star-Züchter Beckmann. Es sei „wirklich qualitätsvoll“.

Zum Longines Balve Optimum hat der 44-Jährige eine langjährige Beziehung: „Wenn man mit Pferden und Fohlen zu tun hat, wenn man eine Hengststation betreibt, dann interessiert man sich natürlich auch für Balve, selbstverständlich.“

Beckmann sieht das Turnier jedoch nicht nur mit dem Blick des Kaufmanns, sondern mehr noch mit dem Blick des Pferdefreundes: „Balve ist eine Top-Adresse, das Turnier ist top-organisiert, mit einer Ausnahme-Kulisse. Balve ist zurecht der Austragungsort für die Deutschen Meisterschaften.“

Leben normalisiert sich wieder

Auch wenn Corona in diesem Jahr den Veranstaltungskalender durcheinander gewirbelt hat. Inzwischen aber normalisiert sich der Reitsport wieder – wie andere Lebensbereiche. Beckmann selbst war gewissermaßen Vorreiter. Er organisierte im Sommer eine Fohlenschau nach den gängigen Hygieneregeln: „Das hat sehr gut geklappt.“