Balve/Düsseldorf. Die aktuelle Situation nervt. Wer in der Region Auto fährt, stolpert beim Telefonieren immer wieder über Funklöcher. Was tun?

NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) hat am Donnerstag eingeräumt, dass es in NRW noch immer 48 Gegenden gibt, in denen kein schnelleres Netz verfügbar ist. Dazu zählen Balve und Teile des wirtschaftlich starken Südwestfalen. Dort müssten die Anstrengungen verstärkt werden, versprach Pinkwart. Das sehen auch die beiden Kandidaten für das Amt des Landrates so: Landtagsabgeordneter Marco Voge (CDU) und Kreis-Gesundheitsdezernent Volker Schmidt (SPD).

NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart musste am Donnerstag einräumen, dass es in NRW beim Mobilfunk 48 weiße Flecken gibt. Balve gehört dazu.
NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart musste am Donnerstag einräumen, dass es in NRW beim Mobilfunk 48 weiße Flecken gibt. Balve gehört dazu. © dpa | Roland Weihrauch

Das NRW-Wirtschaftsministerium hat eine Liste der sogenannten weißen Flecken bei der Mobilfunk-Versorgung in NRW veröffentlich. Demnach ist der Märkische Kreis besonders schlecht versorgt. In sieben Städten lässt der Mobilfunk zu wünschen übrig. Die Lücken sollen bis Ende 2022 geschlossen sein.

Laut Voge ist ein gutes Mobilfunknetz „ein wichtiger Standortfaktor“. Er selbst kenne im Kreis „fast alle Funklöcher“. Er will die weißen Flecken beseitigen: „Auch als Landrat möchte ich für eine bessere Versorgung mit LTE und 5G im ländlichen Raum ackern, ebenso wie für ein nationales Roaming, also das flexible Wechseln zwischen den Anbietern.“ Ein 5G-Pilotprojekt im Kreis mache Hoffnung.

Projekt Regionale gibt Hoffnung

Schmidt setzt ebenfalls auf schnellen Lückenschluss bei Mobilfunk und Breitbandnetz. Der WP sagte er, der Ausbau sei wichtig für Wirtschaft und Arbeitnehmer sowie für Schulen. Als Landrat will er mit den übrigen südwestfälischen Kreisen zusammenarbeiten. Dazu komme Lobby-Arbeit beim Land, sagte Schmidt. Hoffnung setzt er auf das Landesprojekt Regionale 2025. Schwerpunkt: Digitalisierung.

Volker Schmidt (2. von links) besucht Balver Genossen. Er will bei der Kommunalwahl Landrat werden.
Volker Schmidt (2. von links) besucht Balver Genossen. Er will bei der Kommunalwahl Landrat werden. © SPD Balve