Garbeck. An einem ungewöhnlichen Ort feiern evangelische Christen aus Balve am Sonntag Gottesdienst.

Am Sonntag hat die Evangelische Kirchengemeinde Balve die Kirche nicht in der Stadt gelassen, sondern ins Dorf nach Garbeck gebracht. Um 11 Uhr trafen sich über 30 evangelische Christen zum Gottesdienst an ungewöhnlichem Ort – im Biergarten des Gasthauses Syré.

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Pfarrerin Antje Kastens und das Familiengottesdienstteam wollten den Menschen vor Ort besonders nahe sein.

Besondere Atmosphäre

Der Biergarten spendete eine ganz besondere Atmosphäre. Statt der gewohnten Orgelklänge ließ die Pfarrerin die eigene Gitarre erklingen. Die Theologiestudentin und Praktikantin Johanna Keiser begleitete sie auf der Trompete. Die Gemeinde summte, und Antje Kastens sang mit großem Abstand die Lieder.

Am Sonntag hat die Evangelische Kirchengemeinde Balve die Kirche nicht in der Stadt gelassen, sondern ins Dorf nach Garbeck gebracht.
Am Sonntag hat die Evangelische Kirchengemeinde Balve die Kirche nicht in der Stadt gelassen, sondern ins Dorf nach Garbeck gebracht. © Peter Müller | Peter Müller

„Vorbilder gesucht“, unter diesem Motto stand der Gottesdienst. In ihrer Predigt sagte die Pfarrerin: „Wenn wir Vorbilder haben, können wir leichter unseren Weg finden.“

Vorbild Jürgen Klopp

Eines der großen Vorbilder - der überaus erfolgreiche Fußballtrainer Jürgen Klopp - wurde von ihr zitiert: „Der Glaube an Gott ist mein Halt und mein absoluter Leitfaden durch das Leben.“ Auch sagte er: „Der liebende Gott, an den ich glaube, bei dem sind alle willkommen, ungeachtet ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft und ihrer Bildung“.

Antje Kastens fasste zusammen: „Wir suchen, wir haben, wir finden Vorbilder - Jesus ist unser Vorbild, er geht uns in allem voran.“

Nach dem Gottesdienst ging man nicht gleich auseinander. Ein gemeinsames Mittagessen sollte die Menschen noch über den Gottesdienst hinaus zusammenhalten.

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Das gemeinsame Abendmahl wurde nicht gefeiert. „Das lässt sich durch Corona kaum organisieren“, so die Pfarrerin.

Das Wetter spielte mit. Heinz Friedriszik und sein Team hatten eine Speisekarte zusammengestellt: Rösti, Lachs, Schnitzel und Filet verwöhnten den Gaumen. Bestellt wurde vor dem Gottesdienst - gegessen und genossen wurde danach.

Dies war ein Gemeinschaftserlebnis, das nach der langen Zeit des reduzierten sozialen Kontaktes gut tat.

„Wir freuen uns über diesen Gottesdienst“, so Antje Noack mit Sohn Felix. Auch Jan Flötenmeyer war begeistert