Balve. 35 Kontaktpersonen einer Corona-Kranken aus Balve wurden auf das Virus getestet. Das Ergebnis überrascht.

In Balve gibt es keine weiteren Corona-Erkrankten. Das ergaben Tests, wie Kreis-Sprecher Hendrik Klein der „Westfalenpost“ am Mittwochmittag sagte. Insgesamt 35 Menschen hatten mit der infizierten Bewohnerin des Übergangswohnheim in der Helle Kontakt. Sie müssen aber wegen der Inkubationszeit bis zum 6. August in Quarantäne bleiben.

Die Kranke sei symptomfrei, hieß es. Die Quarantäne sei mündlich ausgesprochen worden. Die Corona-Infektion es bei einer medizinischen Untersuchung durch Zufall entdeckt worden.

Derweil geben die Balver Hausärzte Dr. Paul Stüeken sen. und jr. sowie Dr. Gregor Schmitz Infos über kostenlose Tests für Rückkehrer aus Risikogebieten.

Mehr Testungen erwartet

Ab sofort ist es in den Balver Hausarztpraxen möglich, sich als Rückkehrer aus einem Risikogebiet kostenlos auf das SARS-CoV-2 Virus testen zu lassen. Wie die Hausärzte Dr. Paul Stüeken sen. und jr. sowie Dr. Gregor Schmitz mitteilten, hat die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe mit dem NRW-Gesundheitsministerium einen Rahmenvertrag für die Testungen abgeschlossen. Wer sich in einem vom RKI ausgewiesenen Risikogebiet aufgehalten hat, kann sich in beiden Hausarztpraxen melden und erhält einen zeitnahen Termin für einen Abstrich. Die Praxen arbeiten mit Laboren zusammen. Deren Testergebnisse seien „in der Regel am nächsten Tag verfügbar“, hieß es. Bei negativen Ergebnissen ist die vorgeschriebene Quarantäne umgehend beendet.

Diese Regelung betrifft derzeit nur Reiserückkehrer aus Risikogebieten. Die Ärzte bedauern, dass es weder eine einheitliche Teststrategie noch eine Klärung der Kostenfrage gebe. Die beiden Balver Hausarztpraxen weisen daraufhin, dass Tests, die auf Wunsch von Patienten, Arbeitgebern und Pflegeheimen nicht von den Krankenkassen bezahlt werden. Die Ärzte rechnen mit mehr Testungen, da auch Gratistests für alle Reiserückkehrer und regelmäßige kostenlose Tests für Lehrer und Erzieher von der Politik angekündigt wurden.

Infos über Risikogebiete: www.rki.de