Langenholthausen. Langenholthausens Schützen-Chef Berthold König ist sauer. Behörden müssen Bürger-Beschwerden gegen das Egerländer-Konzert prüfen. Was ist da los?
Knatsch um das Egerländer-Konzert in Langenholthausen: Wie der Veranstalter, die Schützenbruderschaft St. Johannes, am Donnerstag erklärte, „haben sich offensichtlich Personen an die zuständigen Behörden gewandt und die Genehmigung einer solchen Veranstaltung hinterfragt“.
Am vergangenen Samstag fand das viel beachtete und von viel Lob begleitete Egerländer-Konzert auf dem Vorplatz der Schützenhalle Langenholthausen statt. Bereits im Vorfeld hatte die St. Johannes-Schützenbruderschaft angekündigt, über eine Wiederholung nachzudenken, wenn – erstens – diese Art der Veranstaltung vom Publikum angenommen werde und sich – zweitens – die Besucher an die Hygiene- und Abstandsregeln halten. Brudermeister Berthold König: „Beides war der Fall; vor einer Neuauflage sind jetzt jedoch erstmal noch rechtliche Aspekte zu prüfen.“ König fügte hinzu, es gehe nicht um die ordnungsgemäße Durchführung, sondern um die Frage, ob ein solches Konzert nach der Coronaschutz-Verordnung grundsätzlich möglich sei.
König umriss die Position der Schützen: „Erstens haben wir uns zu 100 Prozent an das mit dem Gesundheitsamt abgestimmte Hygienekonzept gehalten und zweites – für uns auch nicht ganz unwichtig - haben wir gemeinsam mit der Amicitia Garbeck unseren 120 Gästen nach langer Zeit mal wieder einen unterhaltsamen Tag mit willkommener Abwechslung bereitet.“
König fügte genervt hinzu: „Wer sich als Bedenkenträger aufspielt, ist uns nicht bekannt; wir gehen aber davon aus, dass es sich in erster Linie um Personen handelt, die entweder selber wenig Lebensfreude haben beziehungsweise anderen diese nicht gönnen.“
Die Schützen denken weiter an eine Wiederholung des Konzerts. Zugleich wollen sie aber die grundsätzliche Prüfung der zuständigen Behörden abwarten. Ein weiterer Termin sei „ohnehin erst für Anfang August angepeilt“. Außerdem stehe die Coronaschutz-Verordnung in dieser Zeit noch ein- oder zweimal zur Verlängerung an. „Möglicherweise wird ja hierdurch den Nörglern auch der letzte Wind aus den Segeln genommen“, hofft König. Nebenher weist er darauf hin, dass auch in der Nachbarschaft ähnliche Veranstaltungen stattgefunden haben.