Balve. Der Arnsberger Lieferdienst Flobee startet nun auch in Balve. Profitieren sollen davon Einzelhändler wie Balver gleichermaßen.
In zahlreichen Städten hat der Lieferdienst Flobee aus Arnsberg in den vergangenen Wochen sein Netzwerk ausgebaut. Nun soll die einfache Bestellung bei Händlern vor Ort auch nach Balve kommen.
Unterstützung für Fachhandel
Zum Start des Angebots in der Hönnestadt setzt der Lieferdienst Flobee – der seit einigen Wochen auch in der Nachbarstadt Menden aktiv ist – auf eine „Premiumpartnerschaft“ mit der Volksbank in Südwestfalen. Das soll auch nach der Corona-Krise allen Volksbank-Kunden die Liefergebühren ersparen. „Das, was Flobee macht, passt sehr gut zu uns. Die Unterstützung der Händler im Onlinebereich ist in Zeiten von Corona wichtiger denn je“, sagt Jan Zanger, Abteilungsleiter Payments bei der Volksbank. Es gehe darum, vor allem den regionalen Einzelhandel zu stärken und das Angebot auf einer Plattform zu bündeln. Das Ziel: die Digitalisierung des regionalen Handels und eine Art Online-Schaufenster.
Drei feste Zusagen
Derzeit gibt es drei feste Zusagen von Balver Einzelhändlern – doch der Aufruf gilt gleichermaßen für alle Händler der Hönnestadt. Die Lieferanten fahren Balve viermal pro Woche an. Dabei sind die „15 bis 25 Bestellungen pro Liefertag für die Startphase schon sehr gut“, wie Flobee-Geschäftsführer Marcel Kaiser sagt. Die Pakete sollen dabei zwischen 11 und 18 Uhr ihren Weg in die Haushalte finden.
Kerngebiet des Arnsberger Unternehmens ist – und soll es weiterhin sein – Südwestfalen. So sind Lieferungen in Werl, Wickede, Menden, Sundern, Ense, Möhnesee – und nun eben auch in Balve möglich. Richten soll sich das Angebot vor allem an Senioren, Berufstätige und Alleinerziehende, die entweder keine Zeit zum Einkaufen haben oder in Zeiten von Corona den Gang zum Supermarkt fürchten.
Hoffnung auf Umdenken
Das bedeutet: Wer die Brötchen aus der Bäckerei Grote, dazu Fleisch von Jedowski und noch ein bisschen Salat aus dem Tante-Emma-Laden haben möchte, bekommt dies auch.
Stephanie Kißmer vom Stadtmarketing: „Hoffentlich findet ein Umdenken statt. Wir wollen damit den Fachhandel unterstützen.“ Für Marcel Kaiser habe gerade die Corona-Krise gezeigt, dass Regionalität „besser ist als Globalität“.
Das Arnsberger Unternehmen hat derzeit 15 Mitarbeiter und ist mit vier Lieferfahrzeugen rund um das Hönnetal und in Südwestfalen unterwegs.
Ziel ist es, in Balve „möglichst schnell“ zehn bis 15 Händler mit ins Boot zu holen, so Marcel Kaiser. Geliefert wird während der Corona-Zeit im Zeitfenster zwischen 11 und 18 Uhr; die Zeitkorridore sollen zum späteren Zeitpunkt aber noch flexibler werden.
Händler zahlen eine Gebühr – je nach dem wie viele Artikel sie auf der Internetseite des Lieferdienstes einstellen. Möglich sind: zehn Artikel, 100 und über 100.