Langenholthausen. Alte Fotos erwachen im Lesecafé der Sokola.de zu neuem Leben. Welche Rolle „!Falken-Engelbert“ dabei spielt.

Im Klön- und Lesecafé in Langenholthausens Sokola.de erwachen alte Fotos zu neuem Leben. Elisabeth Latzer und ihr Team sind gerade dabei, eine Wand mit gerahmten Bildern zu dekorieren, die das Leben in der ehemaligen Grundschule am Mittelweg dokumentieren – bis zur Verabschiedung des letzten Rektors Engelbert Falke.

Klön- und Lesecafé in der Sokola.de, Balve-Langenholthausen: Organisatoren Elisabeth Latzer und Johannes Schwartpaul drücken noch einmal die Schulbank.
Klön- und Lesecafé in der Sokola.de, Balve-Langenholthausen: Organisatoren Elisabeth Latzer und Johannes Schwartpaul drücken noch einmal die Schulbank. © WP | jürgen overkott

Damit nimmt die Mannschaft vom Klön- und Lesecafé einen Gedanken auf, den der Historische Verein „Quirinus“ Langenholthausen bereits vor sechs Jahren in die Tat umgesetzt hatte: eine Bilderschau von Schülern und Lehrern aus mehreren Jahrzehnten. Die Klassenfotos erzählten nicht nur stumme Geschichten davon, wie sich Mode und Frisuren wandelten – sie erzählten auch von Veränderungen in Schule und Klassenzimmern.

Alte Schulbank im Raum

Elisabeth Latzer und Johannes Schwartpaul haben bei der Neugestaltung des Lesecafés bewusst an seine schulische Vorgeschichte erinnert. Immerhin steht eine alte hölzerne Schulbank in dem Raum, auch eine Tafel gehört dazu, obendrein Bücher, die an die „Hasenschule“ von anno Tobak erinnern.

In diesen Tagen also tragen Elisabeth Latzer & Co. vergilbte Lichtbilder und frische Farbfotos zusammen. „Falken-Engelbert hilft dabei mit“, betont Elisabeth Latzer, „er hat uns erst letzte Woche noch etliche Fotos mitgegeben. Sie stammen aus den Jahren um 2010.“

Engelbert Falke (lks.) und Hermann Krekeler haben den dritten Band der
Engelbert Falke (lks.) und Hermann Krekeler haben den dritten Band der "Geschichten aus der alten Band" produziert. © WP | jürgen overkott

Elisabeth Latzer hätte gern noch mehr Schätzchen aus Fotoalben und Dia-Kisten. Sie setzt auf dieHilfe von Dorfbewohnern: „Es müssen keine Originalfotos sein, die uns zur Verfügung gestellt werden. Wir fotografieren gerne ab.“

Die corona-bedingte Pause nutzen sie und ihre Helferschar, den Raum noch schöner zu gestalten. Derzeit lassen sich die Arbeiten in aller Ruhe organisieren. Das gilt auch für die Neusortierung der Bücher-Regale. „Unsere Besucher wollen ja doch eher zeitgenössische Titel“, weiß Elisabeth Latzer. Zugleich hofft sie, dass der Alltag schnellstmöglich zurückkehrt.

Weitere Informationen: .