Garbeck. Bis zu vier Stunden waren Einsatzkräfte am Mittwochnachmittag bei einem schweren Unfall in Garbeck vor Ort. Sieben Menschen wurden verletzt.

Vier Stunden hat Polizei und Rettungskräfte ein Auffahrunfall mit sieben Verletzten am Pickhammer in Garbeck in Atem gehalten. Bei dem Unfall wurden nach Angaben der Kreisleitstelle in Lüdenscheid sieben Personen verletzt. Zwei von ihnen erlitten so schwere Verletzungen, dass sie in ein Krankenhaus gebracht werden mussten. Es kam zeitweise zu erheblichen Verkehrs

Zu dem Unfall mit insgesamt drei Fahrzeugen kam es auf der Langenholthauser Straße, rund 200 Meter vor dem Kreisverkehr am Pickhammer. Dabei wurden fünf Beteiligte leicht und zwei schwer verletzt.

Wie Polizeisprecher Dietmar Boronowski der WESTFALENPOST am Donnerstag auf Anfrage sagte, befuhr eine 44-jährige Neuenraderin mit ihrem Passat, in dem außer ihr ein Beifahrer sowie ein 13-jähriges Kind saßen, die Langenholthauser Straße in Richtung Küntrop. Wegen eines auf der rechten Straßenseite geparkten Autos bremste die Neuenraderin stark. Ein nachfolgender Ford Focus touchierte den Passat bei einem Überholmanöver. Nur Sekunden später fuhr eine 18-jährige Balverin mit ihrem VW Lupo auf den Ford Focus. Sie gab an, wegen der tief stehenden Sonne zu spät reagiert zu haben.

Wehr zwei Stunden vor Ort

Die Feuerwehr rückte nach eigenen Angaben mit Einsatzkräften aus Garbeck, Balve und Volkringhausen aus. Sie waren wegen eines sogenannten Massenanfalls von Verletzten (MANV) alarmiert worden. Ein MANV wird ausgelöst, wenn es mehrere Verletzte zu behandeln und betreuen sind. Bei einer Alarmierung wird automatisch nach einem festgesetzten Konzept alarmiert. Dazu gehört unter anderem die Alarmierung mehrere Rettungswagen, Notärzte sowie ein Leitender Notarzt, der ärztlicher Leiter Rettungsdienst MK und ein organisatorischer Leiter Rettungsdienst. In Balve wird zudem auch die First Responder Einheit aus Volkringhausen mit alarmiert.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr und der First Responder unterstützten den Rettungsdienst bei der patientenorientierten Rettung („schonende Rettung“) aus den Fahrzeugen. Hierfür wurde unter anderem eine Fahrzeugtür mittels technischem Gerät entfernt.

Die Einsatzkräfte waren zwei Stunden vor Ort.