Balve. Ein Kinderwagen ist in Balve in eine Radarkontrolle der Polizei geraten. Bei der Auswertung entdeckten die Beamten jetzt das kuriose Bild.

Hatte da jemand rasenden Durst oder stand ein dringender Windel-Stopp an? In Balve ist jetzt ein Kinderwagen in eine Radarkontrolle geraten. Tempo 61 zeigte das Messgerät an, das den Kinderwagen samt schiebender Mama jüngst an einer Straße geblitzt hat. Bei der Auswertung der Bilder gab’s für die Polizei dann was zu Lachen.

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Insgesamt 265 Tempo-Verstöße hatte die Polizei am Montag vergangener Woche registriert, die an der Straße Am Pickhammer in Balve einen Messwagen postiert hatte. Tempo 50 ist an der Stelle als Höchstgeschwindigkeit erlaubt.

Blitzer-Bild lässt Polizei schmunzeln

Laut Polizei kann sich nun der Fahrer eines VW Golf bei der Mutter bedanken. Denn die angezeigte Geschwindigkeitsüberschreitung galt eigentlich diesem Auto. Doch der Golf rauschte ins Bild, just als Mutter und Kinderwagen dem Blitzgerät die Sicht verdeckten. Das Nummernschild und das Gesicht des Fahrzeug-Lenkers waren deshalb auf dem Radarbild nicht zu erkennen und seien auch nicht anderweitig zu ermitteln, sagte ein Polizeisprecher am Montagmorgen auf Nachfrage.

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15 Euro Verwarngeld seien im Fall dieses Verstoßes eigentlich fällig. „So hat der Autofahrer dieses Mal Glück gehabt“, berichtete die Polizei: „Und die Beamten hatten was zum Schmunzeln“.

Laut Polizei im Märkischen Kreis kann man sich an solch einen kuriosen Blitzer-Fall bis dato nicht erinnern. Dass Blitzerfotos auch mal ungewöhnliche Situationen festhalten, kommt jedoch immer wieder mal vor: In der Schweiz wurde zum Beispiel im Jahr 2018 eine fliegende Ente mit Tempo 52 in einer 30er-Zone geblitzt. Und in Viersen hatte im Mai der Fahrer eines Renault Glück: Er wurde fast doppelt so schnell wie erlaubt in einer Tempo-30-Zone geblitzt. Doch eine fliegenden Taube verdeckte auf dem Radarbild das Gesicht des Fahrers. (dae)