Balve/Iserlohn. In der zu Ende gehenden Kradsaison hat es allein im Hönnetal fünf Motorrad-Unfälle gegeben. Die Polizei setzte auf Prävention, nicht ohne Erfolg.

Für die Polizei ist die Motorrad-Saison beendet. Die letzte Schwerpunkt-Kontrollen auf beliebten Biker-Strecken waren für das vergangene Wochenende geplant – sie fielen buchstäblich ins Wasser, wie Polizei-Sprecher Christof Hüls auf Anfrage der WP am Donnerstag in Iserlohn sagte.

Polizeikontrolle in Binolen
Polizeikontrolle in Binolen © wp | Jürgen Overkott

In der Krad-Saison 2019 kam es demnach kreisweit zu 302 Motorrad-Unfällen. Im Hönnetal registrierte die Kreispolizei fünf Unfälle mit Zweirad-Beteiligung. Die Kollisionen ereigneten sich zwischen 27. März und 20. August. Die B 515 zwischen Oberrödinghausen und Beckum gilt als Biker-Paradies – mit kurvigem Streckenverlauf und fantastischen Landschaftspanoramen.

Die Polizei hat die Biker-Szene im Blick. Sie setzt auf Prävention. Genau deshalb gab es in der warmen Jahreszeit, wie bereits in den Vorjahren, Schwerpunktkontrollen.

So reagierten die Beamten auf den Unfall vom 20. August mit Kontrollen, die nicht nur auf Messergebnisse von mobilen Radargeräten und Polizei-Krädern setzt, sondern obendrein auf technische Überprüfung der Zweiräder nebst Gefährder-Ansprache.

Dreifach-Kontrolle war wirksam

Als Standard gelten bei Schwerpunkt-Kontrollen inzwischen hintereinander liegende Messstationen. So standen am 20. August Blitzer an der B 515 in Höhe Klusensteiner Mühle und in Volkringhausen sowie an der Sorpe-Strecke B 229 in Beckum eingerichtet.

Die Staffelung hat einen Grund: „Die Ansprache der Polizisten wurde also unmittelbar in der Wirksamkeit überprüft“, hieß es im Abschlussbericht. „Im Ergebnis bleibt erfreulich zu bilanzieren, dass von denen im Rahmen der polizeilichen Präventionsarbeit angesprochenen Motorradfahrer kein einziger anschließend zu schnell fuhr.“