Balve. Faire Waren gehen gut in Balve. Gastronomin Ina Friedriszik hat gar Nachfragen ihrer Gäste nach fair gehandelten Zutaten. Jetzt hat sie eine Idee.

Fairtrade-Waren liegen im Trend. Die Stadt Balve nahm ihn vorweg – vor fünf Jahren. Die Aktionswoche zum fairen Handel steht vor dem Finale am Freitag und am Samstag. Wie lief es bisher?

Balve Fairtrade-Kreis: Stephan Gemke, Elisabeth Tillmann (Senior-Chefin und Mitgründern des Balver Fairtrade-Kreis) sowie Solène Tillmann (Juniorchefin)    
Balve Fairtrade-Kreis: Stephan Gemke, Elisabeth Tillmann (Senior-Chefin und Mitgründern des Balver Fairtrade-Kreis) sowie Solène Tillmann (Juniorchefin)     © Fairtrade-kreis balve

Seit fünf Jahren bieten Balver Geschäfte und gastronomische Einrichtungen fair gehandelte Produkte an. Selbst die Discounter machen mit. Inzwischen beteiligen sich 19 Händler: ein Verdienst der Balver Dritte-Welt-Gruppe und des Balver Fairtrade-Kreises.

Ina Friedriszik vom Haus drei Könige sieht ein großes Potenzial in Fairtrade: „Wir haben Gäste, die Verlangen nach solchen Produkten förmlich“. Und: „Unser neuer Koch und ich planen ein ganzes Menü nur aus fairen und nachhaltigen Produkten. Der Markt dafür ist da, was man durchaus an der Resonanz der Gäste sehen kann.“

Bewusstsein für Umweltschutz

Nicole Knecht, Fachverkäuferin bei der Goldbäckerei Grote, sieht es ähnlich: „Unsere Kunden nehmen die Produkte gerne an. Wir schenken nur fairen Kaffee und Kakao an unsere Gäste aus.“

Anders Kunden der Drogeriekette Rossmann. „Unsere Kunden haben zum größten Teil noch nicht so das Verlangen nach fairen und nachhaltigen Produkten entwickelt. Bei vielen Spielt noch der Preis eine große Rolle,“ erzählt Filialleiterin Stefanie Riegel. Immerhin: „Der Balver kauft bewusster ein im Bezug auf Umweltschutz und Fairtrade“.