Balve. Das Thema Dreikönigsgasse kocht weiter. Anlieger Matthias Camminady greift in einem Leserbrief an die WP Mehrheitsfraktion CDU an.

Der heimische Unternehmer Matthias Camminady nimmt in einem Leserbrief als Anwohner Stellung zu den Bauarbeiten an der Dreikönigsgasse. Dabei richtet sich seine Kritik vor allem gegen die Ratsmehrheitspartei CDU.

Mathias Camminady, Organisator des Balve Optimum. 
Mathias Camminady, Organisator des Balve Optimum.  © WP | Uwe Schmack

Camminady schreibt: „Die Balver Mehrheitsfraktion ist offensichtlich noch nicht im Wahlkampfmodus für die Kommunalwahl 2020, wie sollte man sich sonst das große Schweigen bezüglich der Großbaustelle und zukünftigen Durchfahrtsstraße Dreikönigsgasse erklären.

Frei nach dem Motto ,Wir haben es beschlossen, zahlen werden es die Anlieger, und wir sind erst bei der Einweihungsfeier wieder dabei’. So funktioniert in Balve Kommunalpolitik.

Für die Anlieger ist diese Baustelle eine einzige Qual, Gewerbetreibende haben hierdurch existenzbedrohende Einbußen.

Ich frage mich, wer überwacht den Ablauf der Baustelle seitens der Stadt, wie kann es sein, dass nur zwei bis drei Arbeiter Vorort tätig sind? Wie sieht der Bauzeitenplan für die Dreikönigsgasse aus, wenn es den überhaupt gibt?

Üblicherweise gibt es bei größeren Baumaßnahmen, wöchentlich protokollierte Baubesprechungen, diese wird es wohl sicherlich auch auf dieser Baustelle geben, hier werden die Anlieger auf Einsicht pochen.

Das Motto ,Wir kämpfen für Balve’ hat weiterhin bestand und wird ein tolles Wahlkampfthema werden.“

Nach dem bisherigen Stand kostet der Umbau 430.000 Euro. Anlieger sollen 80 Prozent der Kosten stemmen. Die Landesregierung plant den Satz zu halbieren. Dann blieben den Anliegern immer noch 40 Prozent der Kosten.