Volkringhausen. Volkringhausens Schützen hatten volles Programm. Ben und Charlotte heißt das neue Kinderschützenpaar. Das ist aber längst nicht alles.
Wie die Mutter so die Tochter. Volkringhausen hat eines neues Kinderkönigspaar: Ben Schulte und Charlotte Noll regieren den Nachwuchs. Für sie ist die Mama das große Vorbild. Außerdem blickte die Bruderschaft bei der Abrechnung am vergangenen Wochenende auch auf ihr Schützenfest an Pfingsten zurück.
Der Sonntag aber gehörte dem Nachwuchs. Traditionell hatte das amtierende Königspaar zum Kinderschützenfest eingeladen. Aus einer ganzen Reihe von Teilnehmern blieben schließlich noch zwei Bewerber für den Titel übrig: Ben Schulte und Maximilian Noll.
Maximilian wollte es seinem Papa Matthias gleichtun, der sich bekanntlich am Pfingstsonntag die Königswürde der St.-Hubertus-Bruderschaft gesichert hatte. Aus seiner Sicht klappte das leider nicht ganz, so dass ein bisschen Trost nötig war. Umso mehr jubelte Ben Schulte. Der sechsjährige Mendener zielte schließlich am besten, hatte natürlich auch Glück und war schließlich Kinderschützenkönig.
Gerade in der letzten Woche erst eingeschult, kann er in seiner Klasse an der Grundschule im Mendener Ortsteil Platte Heide jetzt jedenfalls von einem aufregenden Tag berichten. Zu seiner Königin wählte er die achtjährige Charlotte Noll, die ebenfalls die Schule im Nachbarort besucht. Sie ist die Tochter des amtierenden Volkringhauser Königspaares Matthias und Melanie Noll.
Nun freuen sich die beiden Kinder-Majestäten auf ihre Regentschaft, dürfen nächstes Jahr beim Schützenfest an Pfingsten auch beim Festzug durch das Dorf mitlaufen.
Was den beiden sonst noch Spaß macht: Charlotte ist begeisterte Reiterin (Voltigieren) und Zumba-Tänzerin. Auch Ben ist sportlich unterwegs.
Mit buntem Unterhaltungsprogramm für die lieben Kleinen wurde das Kinderschützenfest am Sonntag eine runde Sache. Die etwas älteren Besucher hatten derweil die Gelegenheit für ein paar gemütliche Stunden.
Schausteller kam nicht
Auf WP-Nachfrage blickte das aktuelle Königspaar Matthias und Melanie Noll auch schon mal auf die ersten Monate ihrer Regentschaft zurück. „Wir hatten bislang eine tolle Zeit“, sagten die beiden unisono. Unter anderem alle Schützenfeste auf Balver Stadtgebiet hat man in Begleitung des Hofstaates besucht.
Am Samstagabend in der Volkringhauser Schützenhalle stand noch einmal das eigene Fest an Pfingsten im Fokus. Der Vorstand hatte zur Abrechnungsversammlung eingeladen. Gut 45 Schützenbrüder kamen.
Die nackten Fakten: Vom erfrischenden Gerstensaft gingen erneut über 50 Hektoliter über die Theke. Eine gute Zahl, so Brudermeister Stephan Neuhaus. Der Renner, wie im Moment überall im Hönnetal: Eistee und Korn.
Außerdem konnte man das Fest mit einem Gewinn abschließen. „Das ist auch wichtig, wenn unterm Strich etwas in der Kasse übrig bleibt. Aber für mich steht an erster Stelle, dass wir ein harmonisches und freundschaftliches Schützenfest feiern konnten.“ Und das sei definitiv gelungen, so Stephan Neuhaus.
Zum zweiten Mal nun feierte Volkringhausen nach der Verlegung an Pfingsten. „Und an den Erfolg von 2018 konnten wir anknüpfen. Der Mut zu unser Entscheidung ist belohnt worden.“ Im Einzelnen, so berichtet Neuhaus weiter: Vor allem der alte Schützenfestsonntag, bei dem man oft nur noch in übersichtlicher Runde beieinander war, hat nun am Pfingstsamstag deutlich an Resonanz gewonnen.
Auch die neuen Kapellen, ebenfalls nun im zweiten Jahr am Start, seien ein Volltreffer. Und auch über den langjährigen Einsatz und die Spielfreude des Eisborner Trommlerkorps, die nun erstmals an zwei Tagen spielten, was auch so bleiben soll, könne man wie gewohnt nur Positives berichten.
Ein kleiner Wermutstropfen beim Fest: Ein Schausteller hatte die Bruderschaft kurzfristig hängen gelassen. Für nächstes Jahr hat man nun einen neuen Anbieter gefunden. Er soll zuverlässig sein.