Balve/Mellen. Immer schon locker bleiben: Das ist der goldene Rat für Läufer. Beim Burgberglauf macht es das Physio-Team von Dorothee Herde möglich.
Wer locker läuft, kommt schneller an. Das ist eine alte Sportler-Weisheit. Das gilt auch für den Burgberglauf am Sonntag, 1. September, in Mellen. Veranstalter Rot-Weiß Mellen sowie die Kooperationspartner WP und Barmer haben Dorothee Herdes Physio-Team aus dem Gesundheitscampus engagiert, um Sportler-Waden vor oder nach dem Laufen weich zu kneten.
„Wir kommen um zehn und bleiben bis 14 Uhr“, versprach Physio-Chefin Dorothee Herde am Dienstagmorgen im Campus. Mit Otmar Hermann vom ausrichtenden Sportverein verabredete sie, dass ihr Team Läufer entweder unter einem schützenden Vordach massiert – oder aber in einem Raum des Vereinsheims am Mellener Sportplatz. „Das hängt vom Wetter ab“, hieß es am Dienstag.
Vor Ort sind die Physiotherapeutinnen Bianca Iken, Kathrin Peters, Melanie Müller und An Verwecken. Das Team Herde bringt drei Massagebänke mit.
„Hilfreich wäre“, sagte Dorothee Herde, „wenn Sportler, die vor dem Lauf eine Massage haben wollen, etwas früher kommen würden.“ Das erleichtert dem Physio-Team die Planung. Ähnlich nach dem Lauf: Wer sich anmeldet, erspart den Therapeutinnen und sich selbst Stress.
Genau das Gegenteil ist Ziel der Traditionsveranstaltung: Bei aller Wettkampf-Orientierung sollen die Runden um den Burgberg Spaß und Stress-Abbau bringen.
Der Burgberglauf in Mellen findet seit dem Jahr 2000 – im Rahmen des Sport- und Familientages vom Dorf-Club Rot-Weiß.
Die Teilnehmer der Wettbewerbe starten im Orlebachstadion. Dort befindet sich auch das Ziel. Ab 9.30 Uhr können sich Spontanstarter anmelden. Um 10.15 Uhr starten Teilnehmer an Walking und Nordic-Walking. Die Strecke beträgt zehn Kilometer. Um 10.30 Uhr gehen Kinder und Jugendliche für ihre Laufstrecken (800 oder 1200 Meter) an den Start. Um 11 Uhr folgen die Erwachsenenläufe über fünf und zehn Kilometer.
Die Laufstrecke zeichnet sich durch anspruchsvolle Streckenführung aus. Es geht bergauf, bergab. Kenner sprechen von kupiertem Gelände. Die Pisten bestehen zu 90 Prozent aus gewalzten Waldwegen. Der Untergrund ist fein geschottert, aber fest. Es gibt kaum Fahrspuren und Regenrinnen.
Lediglich zwischen Dorfmitte und der Straße Zum Knapp muss die Läuferschar über einen asphaltiertes Wirtschaftsweg.
Wer um den Sieg läuft. muss vorsichtig taktieren. 2,5 Kilometer vorm Ziel steht der Bollenberg. Zur Kuppe führt eine knackige Rampe, die jedem Radsport-Klassiker auszeichnen würde.
Landschaftlich zählt der Kurs um den Burgberg zu den schönsten Strecken in der Region. Bereits kurz nach dem Start geht’s in den schattigen Wald auf dem Burgberg. Jede Kurve gibt den neue Blicke auf das wellige Gelände rund um Mellen frei.
75 Anmeldungen liegen schon vor. Der Verein will in diesem Jahr die 100er Marke knacken.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kein billiges Vergnügen, sondern eine preisgünstige Herausforderung. Sie kostet fünf Euro. Noch sind Anmeldungen per Internet möglich: .