Eisborn. Für die Fortsetzung des laufenden Betriebes von Lhoist stellt die BGS Eisborn Forderungen. Was sagt das Unternehmen dazu?

Den Fortbetrieb des Kalkstein-Abbaus im Steinbruch Horst verknüpft die Eisborner Bürgerinitiative BGS mit Forderungen. So verlangt sie für eine etwaige Fortdauer des Betriebes:

1. An mehreren Stellen am Steinbruchgelände und in der weiteren Umgebung von mindestens acht Kilometern Radius sollen festinstallierte, nicht manipulierbare, geeichte Messgeräte aufgestellt werden. Sie sollen durch eine fachlich berufene, unabhängige Stelle für die Dauer von zunächst mindestens sechs Monaten installieren werden. „Die diversen Staubkörnungen bis hin zu Ultrafeinstaub und dessen chemische/toxische Inhaltsstoffe müssen erfasst und ausgewertet werden“, heißt es. Die Landesbehörde LANUV bietet sich nach Ansicht der BGS an. Sie arbeite in der Regel mit Fachleuten der Uni Köln.

2. Die BGS fordert „regelmäßige Einsichtnahme“ in die Messergebnisse.

3. Webcams sollen an mehreren Orten in und um das Steinbruchgelände aufgestellt werden. Die BGS denkt daran, alle vom Steinbruchbetrieb ausgehenden Erschütterungen und Geräusche zu erfassen. Zudem soll überprüft werden, ob die Firma Rheinkalk „im Rahmen der erteilten Erlaubnis handelt“. Das gelte für Abbautiefe und Grundwasser-Nutzung.

Was sagt das Unternehmen?

In einer ersten Reaktion sagte Lhoist-Sprecher Christian Zöller, die Staubbelastungen in Eisborn seien witterungsbedingt durch den bisher zu trockenen Sommer entstanden. Sein Unternehmen sei an Schadenbegrenzung interessiert. Im Übrigen sei Lhoist weiter gesprächsbereit.

Lhoist Hönnetal hat seinen Sitz im Mendener Ortsteil Oberrödinghausen. Dort wird Kalkstein hergestellt. Das mineralische Rohmaterial stammt aus dem Steinbruch Horst bei Eisborn.