Garbeck. UWG-Fraktionschef Lorenz Schnadt mahnt bei der Dorferneuerung Garbecks mehr Tempo an. Warum der Kommunalpolitiker sauer ist, was er vorhat.
„Mit gespannter Erwartung aber auch Sorge“ betrachtet die UWG die Entwicklung bei der Neugestaltung der Dorfmitte in Garbeck. So heißt es in einer Erklärung, die UWG-Fraktionschef Lorenz Schnadt am Freitagmittag veröffentlichte.
Er sieht andere Ortsteile im Stadtgebiet im Vorteil gegenüber Garbeck. Nach seiner Ansicht sind sie bereits in den Genuss öffentlicher Förderung gekommen. Als Beispiele führt Schnadt den Dorfpark Eisborn, den Park an der Hönne in Volkringhausen, das Bürgerzentrum Sokola.de in Langenholthausens ehemaliger Grundschule, das Feuerwehrgerätehaus in Mellen und nicht zuletzt das Innenstadtkonzept in Balve an. Garbecker indes – so sieht es Schnadt – warten „nun schon seit einigen Jahren darauf, dass sich auch bei ihnen langsam was tut“.
Zur Vorgeschichte:Im vergangenen Jahr wurde der Antrag der Stadt Balve auf Fördermittel aus dem Dorferneuerungsprogramm des Landes NRW für das Projekt „Neugestaltung der Dorfmitte Garbeck“ vom zuständigen Ministerium abgelehnt – obwohl die Bezirksregierung Arnsberg dem Vorhaben zugestimmt hatte. Dieses Jahr sei in derselben Sache ein neuer Antrag gestellt worden. „Allerdings soll es erst in einigen Wochen weitere Informationen des Ministeriums zu den zukünftigen Fördermitteln geben“, meint Schnadt. „Alles in allem hört sich dies nicht besonders hoffnungsvoll an, insbesondere was die eigentlich erwartete zeitliche Realisierung angeht.“
Diskussion läuft seit Jahren
Schnadt appelliert an die beiden Landtagsabgeordneten heimischen Landtagsabgeordneten Marco Voge (CDU) und Inge Blask (SPD), „sich intensiv für dieses Projekt einzusetzen verbunden mit dem Wunsch, die Bürger transparent zu informieren“.
Planungen für die neue Mitte Garbeck gibt es seit Jahren. Der Dorfladen sieht die Erneuerung übrigens mit gemischten Gefühlen. Auch wenn das Dorf am Ende vermutlich schöner ist: Baustellen schrecken Kunden.