Balve. Fronleichnam wird inzwischen an mehreren Terminen von Katholiken gefeiert. Was die Gläubigen am Feiertag und am kommenden Sonntag erwartet.

Fronleichnam wird von katholischen Gemeinden schon lange nicht mehr am eigentlichen Feiertag gewürdigt. In Küntrop, Eisborn und Volkringhausen gab es bereits Prozessionen. Und dennoch: Von den insgesamt neun Prozessionen im Bereich des Pastoralverbundes Balve-Hönnetal stehen noch sechs aus. Am Fronleichnamstag – Donnerstag, 20. Juni – ziehen Gläubige durch Balve, Garbeck und Affeln.

Gemeinden auf Sommer eingestellt

Am kommenden Sonntag, 23. Juni, folgen Katholiken in Blintrop, Langenholthausen und Beckum. Beckum hofft auf schönes Wetter für den Prozessionsgottesdienst. Er beginnt um 9 Uhr. Pfarrsekretärin Petra Niewels teilte mit: „Bei trockenem Wetter wird der Gottesdienst im Pfarrgarten gefeiert. Nach der Prozession möchte der Kirchenvorstand Beckum eine Präsentation zur Kirchenrenovierung in der Nikolausstube bei einem kleinem Frühschoppen (kühle Getränke und Würstchen) vorstellen. Hierzu möchten wir alle herzlich eingeladen.“

Keine fair gehandelten Waren

Die Dritte-Welt-Gruppe zollt den Fronleichnamsprozessionen am Sonntag Tribut. Sie bietet diesmal keine fair gehandelten Waren an, wie Rüdiger Schwarz im Namen der Gruppe betonte. Denn: Die Prozessionen schließen sich unmittelbar an die Gottesdienste an. „Ende August wird die Aktion dann nachgeholt“, versprach Rüdiger Schwarz in einer Mitteilung.

Pfarrer Andreas Schulte freut sich derweil bereits auf die Prozessionen im Pastoralverbund. Der Auftakt in Eisborn beispielsweise war für ihn allein deshalb gelungen, weil „die Kinder für den Prozessionsweg eine Kirchenfahne bekamen und so beteiligt wurden“. Die Gemeinden haben sich auf sommerliches Wetter eingestellt. Noch einmal Pfarrer Schulte: „Da es in den Vorjahren sehr warm war, gibt es in einigen Gemeinden während der Prozession eine Trinkpause, und es wird Mineralwasser angeboten.“

Er fügte hinzu: „Unser Wunsch ist natürlich, wie immer, die Bereitschaft vieler, für ihren Glauben auf die Straße zu gehen. Ich mache den Erfolg aber nicht von der Beteiligung abhängig, weil ich persönlich gerne eine Prozession halte und gehe.“