Balve/Heerde. . Kulturzentrum statt Hauptschule: Das sieht ein Plan der CDU vor. Vorbild ist ein Multifunktionsgebäude in Heerde. Was macht es attraktiv?
Balves niederländische Partnerstadt Heerde hat erfreut auf Pläne der heimischen CDU-Fraktion reagiert, auf dem Standort der bisherigen Hauptschule ein multifunktionales Kultur- und Sportzentrum zu errichten. Das sagte Heerdes Stadtsprecher Marten Venema auf Anfrage der „Westfalenpost“.
CDU-Fraktionschef Alexander Schulte hatte in der Ratssitzung im Mai einen entsprechenden Antrag eingebracht. Dabei hatte er sich ausdrücklich auf das Vorbild der Partnerstadt bezogen. Die Stadtverwaltung wurde beauftragt, ein Konzept zu erstellen.
Nach Angaben von Marten Venema beherbergt die Multi Functional Accommodation (MFA) De Heerd zwei Grundschulen, die Bibliothek, einen Theatersaal und Raum für musikalische und künstlerische Workshops. So proben Chöre sowie eine Schlagzeug-Gruppe dort. „Es gibt auch eine Kinderbetreuung und eine Sporthalle“, fügte Marten Venema hinzu. In der Halle spielt unter anderem der örtliche Tischtennisverein.
Bürgerbeteiligung ganz wichtig
Die Idee für das multifunktionale Kultur- und Sportzentrum De Heerd entstand, weil das Gemeindezentrum samt Bibliothek – das sogenannte Dorpshuis – und einige Schulgebäude veraltet waren. Sie mussten renoviert oder gar saniert werden.
Die Gemeinde Heerde setzte bei der Entwicklung des Konzepts für den Bau des multifunktionalen Gebäudes an der Griftstraat – ganz in der Nähe des alten Dorpshuis – stark auf Bürger-Beteiligung. Die Gemeinde brachte verschiedene Gruppen zusammen, um zu prüfen, ob sie in einer großen Unterkunft untergebracht werden könnten. Tatsächlich war eine Zusammenarbeit möglich.
Nutznießer sind Vereine und Parteien, aber auch Bürger ohne Amt, die im MFA einfach nur feiern wollen.
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