Volkringhausen. . Der Männergesangsverein „Cäcilia“ feiert das 120. Jubiläum mit einem Geburtstagskonzert in der Schützenhalle.

Hier gaben allein die Männer den Ton an. Und die in der Mehrheit weiblichen Zuhörer genossen das ganz außerordentlich. Zum Jubiläumskonzert „Reine Männersache“ hatte der MGV „Cäcilia“ Volkringhausen eingeladen.

Sängerfest im November

Ende November richtet der Meisterchor in der heimischen Schützenhalle ein Sängerfest aus. Dann werden an zwei Tagen noch einmal deutlich mehr Chöre und Sänger (dann aber auch Sängerinnen) sich auf der Bühne die Klinke in die Hand geben.

120 Jahre alt wird der Chor in diesem Jahr, was natürlich mit mehreren besonderen musikalische Hörgenüssen gewürdigt werden soll. Und ungefähr genauso viele Sänger – vom Gastgeber und Geburtstagskind wie auch von den Gastchören – ließen am Freitagabend in der Volkringhauser Schützenhalle beim Geburtstagskonzert ihre kräftigen Stimmen erschallen. Ohne elektrische Verstärkung oder instrumentale Begleitung, einfach Gesang pur. Allesamt Männerstimmen wohlgemerkt. In der Summe war es ein gut zwei Stunden dauerndes musikalisches Vergnügen.

Vorlagen für viele Lieder

Dabei lieferte die Konstellation der „Reinen Männersache“ natürlich Steilvorlagen für den ein oder anderen spaßigen Kommentar auf der Bühne (oder Liedtexte über Männer „In den besten Jahren“). Dr. Hans Frambach, Chorleiter des MGV Liederkranz Affeln erklärte den Zuhörern, die Zusammenstellung ihrer ersten drei Stücke folge durchaus einer logischen Erzählung: erst „Mein Eigen soll sie sein“ als Werbung um die Angebetete, dann das „Abendständchen“ als Einstimmung auf eine wunderbare Liebesnacht. Und für den folgenden Morgen „Wer recht in Freuden wandern will“: „Dann machen wir uns nämlich schnell wieder aus dem Staub.“

Ersatz-Chorleiter Alexander Schulte vom MGV „Amicitia“Garbeck dirigiert bei einem Lied auch die Zuhörer und alle anderen Chöre in der Halle.
Ersatz-Chorleiter Alexander Schulte vom MGV „Amicitia“Garbeck dirigiert bei einem Lied auch die Zuhörer und alle anderen Chöre in der Halle. © Alexander Lück

Klaus Levermann, Dirigent bei den Gastgebern vom MGV „Cäcilia“ Volkringhausen erklärte hingegen, „Weit, weit weg“ solle keinesfalls als Fluchtreflex vor der Dame des Hauses verstanden werden. Er erinnerte aber daran, dass seine Schützlinge im Herbst des letzten Jahres mit dem (erfolgreich absolvierten) Meisterchorsingen eine musikalische Herausforderung zu meistern hatten, die im Vorfeld einiges an Einsatz und zusätzlichen Proben erfordert hatte. Und damit sicher auch ein wenig Verständnis beim Partner. Alexander Schulte verkündete, die Garbecker Sänger müssten heute mit ihm als Ersatz-Chorleiter für den verhinderten Hartwig Diehl zurecht kommen. Fatalerweise hatte MGV Volkringhauen-Vorsitzender Thomas Dodt die „Amicitia“-Sänger in seiner Begrüßung als Balver vorgestellt. Mit einer ziemlich großen Hand voller Wertmarken versuchte er das wieder gut zu machen. Thomas Dodt sprach aus Sicht der Gastgeber von einem mehr als gelungenem Konzert: „Uns und den Gästen hat der Abend sehr gut gefallen.“