balve/affeln. . Ganz dicht dran an der NRW-Landespolitik, mit der Chance zur knallharten Nachfrage. Was Raphael Voge beim Praktikum in Düsseldorf erlebte.

Praktikum im Landtag bei Marco Voge: Der Affelner Raphael Vedder war zwei Wochen unterwegs mit dem heimischen Abgeordneten in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt. Eine Begegnung beeindruckte ihn, wie es hieß, besonders.

Im Rahmen des zweiwöchigen Praktikums unterstützte der 19-jährige Affelner das Team um Marco Voge im Düsseldorfer Landtag. „Ich durfte Pressemitteilungen schreiben, Bürgeranfragen beantworten und ebenso an spannenden Ausschusssitzungen teilnehmen. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir aber bis heute das Gespräch mit dem ehemaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck“, fasste Vedder zusammen.

Zugängliche Abgeordnete

Der Student konnte den Abgeordneten zu den meisten Terminen begleiten und bekam so viele direkte Einblicke in das politische Geschehen. „Marco Voge hat wirklich viel Zeit für mich eingeplant, das ist nicht selbstverständlich, vor allem bei dem vollen Kalender.”

Als beeindruckend empfand Raphael Vedder die Offenheit und Zugänglichkeit der jeweiligen Abgeordneten, ebenso deren Auftreten. „Das sind ganz normale Bürgerinnen und Bürger, die ihren Job machen. Man kann sich ganz normal Face-to-Face mit ihnen unterhalten. Ich glaube, dass das den meisten Menschen nicht so bewusst ist“, bilanzierte Vedder. „Einem Minister beim Frühstück fast auf die Füße treten, erlebt man nur hier im Landtag”, erläuterte er.

Interessante Inhalte, die in Düsseldorf auf der Tagesordnung standen, waren beispielsweise Überlegungen zur Modernisierung der parlamentarischen Demokratie in NRW und die Debatte um die viel diskutierten Uplaod-Filter im Zusammenhang mit der Urheberrechtsreform der Europäischen Union.

Affelner bei Vortrag von Karl Rudolf Korte

Daneben durfte der Affelner Marco Voge zu einem Vortrag „Demokratie im Wandel“ des Politikwissenschaftlers Karl Rudolf Korte begleiten.

Ein weiterer Höhepunkt war Voges Rede im Plenum und die Diskussion in der Düsseldorfer Staatskanzlei, bei welcher der rumänische Botschafter über die deutsch-rumänischen Beziehungen sprach. „Diese Diskussion war für mich sehr spannend, da ich selbst erst vor kurzem zwei Wochen in Rumänien, Bukarest und Corbu, verbrachte und mir mein eigenes Bild machen konnte.“

Vedder weiter: „Neben all dem politischen Geschehnissen war es natürlich auch interessant, die Stadt Düsseldorf besser kennenzulernen und sie mit anderen Praktikanten zu erkunden, wobei auch ein Gang durch die Altstadt nicht ausblieb.“