Balve. . Die Westfalenpost möchte regelmäßig die jüngsten Balver Bürger vorstellen. Auf Wunsch besuchen wir Familien gerne mit der Kamera – kostenlos.
Nur die allerwenigsten der jungen Balverinnen und Balver dürften in ihrem Personalausweis noch den Eintrag „Balve“ als Geburtsort haben. Von (wenigen) Hausgeburten abgesehen, kommen die meisten neuen Erdenbürger in Krankenhäusern der umliegenden Städte zur Welt. Gerade weil es in Balve und seit wenigen Jahren auch in Menden keine Geburtsstation mehr gibt, möchte die Westfalenpost jungen Familien eine Plattform geben: Wir möchten regelmäßig die jüngsten Balver in der Zeitung vorstellen.
So funktioniert es
Eltern können sich in der Redaktion melden. Dann kommt ein Fotograf zu ihnen nach Hause, um ein Foto vom Nachwuchs (bis circa eineinhalb Jahre) zu machen. Das Bild wird dann in der Westfalenpost veröffentlicht. Der Kontakt zur Redaktion ist entweder telefonisch ( 02375-5858) oder per Mail (balve@westfalenpost.de) möglich. Dieser Service für junge Familien ist selbstverständlich kostenlos.
Babys in Balve
Wie viele Neugeborene gibt es eigentlich jährlich in Balve? Im vergangenen Jahr erblickten 75 Babys, deren Eltern in Balve leben, das Licht der Welt – 40 Jungen und 35 Mädchen. Im Jahr davor waren es 109 Babys (48 Jungen, 61 Mädchen), 2016 kamen 87 neue Balver (42 Jungen, 45 Mädchen) hinzu, 2015 waren es 106 (58 Jungen, 48 Mädchen), so die Stadtverwaltung.
Kontakt und Hilfe
Die Balver Stadtverwaltung schnürt ein kleines Willkommenspaket für die neuen Erdenbürger. „Wenn ein Kind im Märkischen Kreis geboren wird, dann bekommt die Familie Besuch vom Jugendamt“, erläutert Maria Deimel vom Bürgerbüro der Stadt Balve. Die Eltern bekommen dann nicht nur Infomaterial und ihnen wird – bei Bedarf – Hilfe und Unterstützung angeboten, „sondern wir kündigen den Besuch mit einem netten Anschreiben an. Und unserem Bürgermeister Hubertus Mühling ist es wichtig, dass das Kind auch ein Willkommensgeschenk bekommt.“
Die Mitarbeiterin des Kreis-Jugendamtes überreiche den besuchten Balver Familien deshalb ein weißes Lätzchen, das mit einem Mammut bestickt ist.
Geburtsorte
Und wo kommen die Balver Neubürger zur Welt? Im Rathaus wird nicht zentral gespeichert, in welchem Krankenhaus oder Geburtshaus die Erdenbürger das Licht der Welt erblicken. „Hüsten und Iserlohn sind auf alle Fälle bei vielen Familien angesagt“, weiß Maria Deimel.
Die meisten werdenden Eltern fahren zur Entbindung nach Hüsten, so die Erfahrung von Hebamme Beate Krause, die zahlreiche Balver Frauen begleitet und darüber hinaus Kurse anbietet. Vor allem die Schließung der Mendener Geburtsstation sei für viele Balver ein Problem gewesen: „Das hat richtig weh getan“, sagt Beate Krause. Ein Haus wie das Karolinen-Hospital in Hüsten habe zwar eine „super Geburtshilfe, aber die können aufgrund ihrer Größe nicht so familiär arbeiten wie zum Beispiel Menden früher“.