Langenholthausen. . Am Samstag feiern Balves Kegler. Die WP präsentiert die Sieger. Julian Grote (KC Komafackel) erzählt im Interview, warum Kegeln rockt.
Die Stadtmeisterschaft der Kegler ist gelaufen. Am Samstag, 30. März, steht die Siegerehrung in der Schützenhalle Langenholthausen an. Danach steigt eine Party. Damit werben Julian Grote und seine Freunde vom ausrichtenden Verein KC Komafackel ausdrücklich auch um Nachwuchs.
Sie schieben gern eine ruhige Kugel. Seit wann?
Julian Grote: Unseren Kegelclub gibt es nun seit zehn Jahren.
Ich nehme an, Sie haben schon vorher angefangen.
Vorher nur auf Kindergeburtstagen (lacht). Danach nur noch ab und an. Gegründet haben wir uns am Tag der deutschen Einheit im Jahr 2009. Da haben wir uns zunächst mit zwölf Jungs aus Langenholthausen getroffen. Und dann haben wir den Kegelclub gegründet.
War das eine Schnapsidee, aus der Bierernst wurde?
Eigentlich nicht. Die Idee hatten wir schon ziemlich lange. Wir haben einfach länger gebraucht, um uns zusammenzusetzen. Den Tag der Einheit haben wir dann genutzt, um den Verein tatsächlich zu gründen. Wir haben damals Nägel mit Köpfen gemacht.
In welchem Moment haben Sie Feuer gefangen?
Durch meine Eltern bin ich schon in Kindertagen mit dem Kegeln in Kontakt gekommen. Für uns war immer klar, dass wir das mit unseren Freunden auch machen wollten.
Wann stellt sich beim Kegeln ein richtiger Glücksmoment ein?
(denkt nach) Wenn man eine Neun kegelt und die Freunde anfangen zu jubeln.
Beim Sport liegen Glanz und Elend dicht nebeneinander. Wann möchten sie sich denn gerne mal in die Hand beißen?
Das kann ich Ihnen sagen: Wenn man bei der Stadtmeisterschaft gerade ganz gut unterwegs ist, die Stimmung immer besser wird und wenn man dann eine Gosse wirft. Das ist mir dieses Jahr zwei Mal passiert.
Wie lange haben Sie gebraucht, um darüber lachen zu können?
Bis zum nächsten Schluck Bier.
Sie waren dieses Jahr Ausrichter der Stadtmeisterschaften. Hatten Sie vorher ein bisschen Bammel?
Eines vorweg: Die Ausrichtung der Veranstaltung war Teamarbeit. Alle haben sich beteiligt. Einer hat den Internetauftritt gemacht, ein Anderer die Flyer, außerdem brauchten wir Leute bei den Wettkämpfen. Aber ja, wir hatten Bammel, auf jeden Fall. Wir waren uns aber auch sicher, dass wir auf die Hilfe der Ausrichter der Wettbewerbe der vergangenen Jahre zurückgreifen könnten. Unsere Hoffnung hat sich bewahrheitet. Wir hatten sehr viel Hilfe.
Jetzt sind alle Kegler in Feierlaune.
Wir wissen noch nicht genau, wie viele Kegler zur Party kommen. Aber wir hoffen, dass sie ihre Angehörigen und Freunde mitbringen. Wir wollen auf jeden Fall eine Party für alle Generationen, wir wollen ausdrücken, was den Kegelsport ausmacht. Und wir wollen Nichtkeglerinnen und -keglern zeigen, wie stark unsere Gemeinschaft ist.