Balve. . Bei Anja Dransfeld bleibt der innere Schweinehund immer nur zweiter Sieger. Die Balverin weiß, wie sie ihn ins Körbchen schickt.
Es ist kalt. Oder nass. Oder beides. Kein Wunder, dass es viele Freizeit-Sportler im Winter nicht schaffen, ihren inneren Schweinehund ins Körbchen zu schicken. Stellt sich die Frage: Ist es wirklich unvermeidlich, in der kalten und dunklen Jahreszeit träge und dick zu werden? Oder gibt es doch Tricks, den inneren Schweinehund zu zähmen? Fragen an eine, die es wissen muss: Anja Dransfeld. Sie ist Gründerin und Geschäftsführerin des Fitness-Centers Hönnevital in Balve.
Der innere Schweinehund bellt: Ich habe keinen Bock zu trainieren. Wie scheuchst Du ihn ins Körbchen?
Anja Dransfeld: Indem ich mich zum Trainieren verabrede. Zu zweit oder sogar zu dritt macht es mehr Spaß, und wenn ich mich verabredet habe, dann werde ich nicht einfach so (Krankheit zählt) zuhause bleiben.
Der innere Schweinehund bellt: Es regnet, oder es schneit. Welche Trainingsmöglichkeiten gibt es zuhause?
Es gibt einige Übungen, die ich auch mit dem eigenen Körpergewicht und somit zuhause trainieren kann. Zum Beispiel Hampelmänner, Kniebeuge, Ausfallschritte, Liegestütz, Dips, Unterarmstütz und so weiter.
Der innere Schweinehund bellt: Ich habe Rücken. Gibt es Übungen, die trotzdem funktionieren?
Gerade bei Rückenschmerzen sollte man in die Bewegung gehen. Fahrrad fahren oder schnelles Gehen (Walken) helfen manchmal schon, um ein wenig den Schmerz zu lindern. Leichtes Krafttraining und, manchmal noch wichtiger, Mobilitätstraining und Faszientraining sollten Dein neues Hobby bei Rückenschmerzen sein. 10 Minuten täglich reichen manchmal schon aus.
Der innere Schweinehund bellt: Ich habe starkes Übergewicht. Was kann ich tun?
Bewusster (viele natürliche Dinge wie zum Beispiel Gemüse, Salate, Obst) essen, ausschließlich Wasser trinken und Bewegung sind das A &O.
Der innere Schweinehund bellt: Ich bin Herzpatient. Geht da trotzdem was?
Auf jeden Fall und gerade dann sollte man seine Ausdauer, natürlich kontrolliert und sanft, trainieren.
Der innere Schweinehund bellt: Ich trainiere und nehme trotzdem nicht ab. Welche Rolle spielt dabei die Ernährung?
Die Ernährung spielt bis zu 70 Prozent eine Rolle. Gerade wenn ich abnehmen möchte. Mit dem Training, in Kombination, kommt man schneller und straffer ans Ziel (zwinkert).
Der innere Schweinehund bellt: Im Studio muss ich zahlen. Gibt es Programme, an denen sich Krankenkassen beteiligen?
Als Präventionskurse werden Rückenschulen bei uns angeboten. Bis zu 80 Prozent bezuschusst da die Krankenkasse.
Ansonsten arbeiten wir mit der Rehasportverein „rehaktiv e.V.“ zusammen. Auch das übernimmt die Krankenkasse.