Balve. . Balve fördert zwar immer weniger Wasser, die Bürger müssen sich aber keine Sorgen machen. Die Versorgung ist gesichert.
An derart geringe Schüttmengen der Glärbachquelle kann sich selbst Kämmerer Hans-Jürgen Karthaus nicht erinnern. „Gestern lag die Förderung bei nur noch 420 Kubikmetern. Das ist ein Minusrekord“, sagte er Donnerstag Abend im Betriebsausschuss. Zum Vergleich: Genau ein Jahr zuvor flossen binnen 24 Stunden 1700 Kubikmeter Wasser aus der Glärbachquelle.
Schon ein Absinken der Monatsdurchschnittsmenge unter 500 Kubikmeter pro Tag sei in den vergangenen zehn Jahren nicht vorgekommen, hatte zuvor Bürgermeister Hubertus Mühling mitgeteilt. Die derzeitige Wasserknappheit sei aber nicht nur eine Folge des Extremsommers 2018 sondern auch auf die beiden trockenen Jahre zuvor zurückzuführen, so Mühling.
Liefervertrag mit den Stadtwerken Menden
Der Bürgermeister betonte, dass die geringe Schüttmenge kein Problem für die Hönnestadt bedeute: „Wir haben den Liefervertrag mit den Stadtwerken Menden erneuert und gute Preise für uns rausgehandelt.“ Weil das aus Menden angelieferte Wasser aus Uferfiltrat der Ruhr in Fröndenberg stamme, profitiere Balve direkt von den Aktivitäten des Ruhrverbandes, der mit seinen Talsperren den Pegel der Ruhe konstant hoch halte.
Nun zeige sich, wie wichtig der Verbund der Stadtwerke sei. Es sei gut, dass über die Jahre ein Leitungsnetz aufgebaut worden sei. Die Kommunen können sich so gegenseitig helfen. Über Balve wird auch Ruhrwasser nach Neuenrade geliefert.