Balve. Leader-Managerin Annika Kabbert machte im Balver Rat Hoffnung auf zusätzliche Fördergelder. Warum das realistisch ist.
Die Sorpe-Region darf sich Hoffnungen auf zusätzliche Mitteln aus dem Leader-Programm der Europäischen Union zur Stärkung des ländlichen Raumes machen. Regionalmanagerin Annika Kabbert sagte am Mittwochabend im Rat, es sei möglich, an Fördergeld aus anderen NRW-Regionen zu kommen, die bisher nur ein geringes Interesse an dem Programm gezeigt hätten.
32 Projekte haben die Leadermanager Annika Kabbert und Lars Morgenbrod zusammen mit der Lokalen Aktionsgruppe angeschoben. Die Sorpe-Region rangiert landesweit auf Platz vier von insgesamt 28.
Als Zukunftsaufgaben nannte Kabbert die Förderung von Start-Up-Unternehmen (Existenzgründer), den Mammut-Erlebnisweg von Balve nach Langscheid, ein Unternehmer-Netzwerk, das Jugendprojekt „Power Up“ und ein Radwege-Netz für Mountainbiker.
Die Sorpe-Region besteht neben Balve aus den Städten Neuenrade, Sundern und Arnsberg. Sie sind in einem Leader-Verein organisiert. Er wurde 2015 gegründet. Als Fördergeld standen insgesamt 3,1 Millionen Euro für Bürger-Projekte zur Verfügung. Laut Kabbert sind noch rund 600.000 Euro verfügbar.
Bürgermeister erhofft Fortführung
ürgermeister Hubertus Mühling (CDU) freute sich über „den guten Mittelabfluss“. Er setzt Hoffnungen in eine Fortführung des Leader-Programms. Balve nutzte die Chancen bisher für insgesamt vier Vorhaben. Die städtische Bücherei wurde modernisiert. Beckums Modellflieger starteten eine Zusammenarbeit mit der örtlichen Grundschule, um Technikbegeisterung vor allem von Mädchen zu wecken. Der Kindergarten setzt auf gesunde Ernährung, der SuS Beckum auf generationsübergreifende Fitness-Übungen.
Bei „WP vor Ort“ in der Sokola.de regte Adalbert Allhoff-Cramer an, in einer weiteren Auflage der Entdeckerkarte des Leader-Vereins auch Hofläden zu berücksichtigen.