Balve. . Der Treffpunkt Demenz will Lebenshilfe bieten, Kranken wie Angehörigen. Dr. Ludger Schulte und Karl-Heinz Müller gaben Tipps.
Bewegung hilft Demenz-Kranken. Dafür machten sich Internet Dr. Ludger Schulte und Karl-Heinz Müller vom Sanitätshaus Sittler im Gesundheitscampus stark. Einladen hatte der Verein Treffpunkt Demenz.
Schulte führte die Anzeichen einer Demenzerkrankung auf. Zudem nannte er Risikofaktoren: Rauchen, auch E-Zigaretten, Übergewicht, Diabetes, Alkohol, Zucker, Medikamente, Passivität, Gefäßerkrankungen, aber auch Nichtwahrhabenwollen altersbedingter Leistungsminderung. Der Mediziner appellierte an sein Publikum, auf Schadstoffe zu verzichten und sich regelmäßig zu bewegen. Bleiben Muskeln beweglich, bleibt Schulte zufolge auch das Hirn beweglich.
Schulte riet dazu,viel Gemüse und Obst zu essen, dazu ungesättigte Fette, viel Vollkorn, viel Fisch, wenig Fleisch und gesättigte Fette. Zucker sei verzichtbar. Eine weitere Empfehlung war die frühzeitige Dopplersonografie der Halsschlagader. Diese Untersuchung zeigt, ob die Durchblutung des Gehirns gewährleistet ist.
Vom Rollstuhlrollator zum Katapultsitz
Müller vom Sanitätshaus Sittler zeigte Hilfsmittel, die den Alltag und die Versorgung Kranker erleichtern können – von Haltegriffen über Rollstuhlrollator bis hin zum Katapultsitz. Er bot persönliche Beratung an.
„Mit der Diagnose klarzukommen ist ein langer Weg für alle Beteiligten“, sagte die Vorsitzende Heike Guth-Mindhoff. Hilfe und Auskunft bietet der Verein Treffpunkt Demenz. Es gibt ihn 2014 im Gesundheitscampus. Das Betreuungsangebot montags, mittwochs und samstags wird von geschulten Demenzbetreuern geleitet. Der Verein sucht weitere Betreuer. Info: Heike Guth-Mindhoff, 0160-94638463.