Balve. . Campus, Blasius-Apotheke oder Seifen Neuhaus? Nichts davon. Das Pfarrarchiv St. Blasius zieht die alte Post. Die Gründe.
Rudolf Rath zieht mit dem katholischen Pfarrarchiv St. Blasius Pfarrarchiv in die alte Post an der Alten Hospitalstraße. Das sagte Kirchenvorstand Martin Gruschka der WP auf Anfrage. Damit ist der Plan, das Pfarrarchiv im Gesundheitscampus unterzubringen, vom Tisch.
Kosten zu hoch
„Die Kapelle erwies sich aufgrund der Feuchtigkeit als nicht geeignet“, erläuterte Gruschka. Im alten Operationssal ist die Klima-Anlage abgeschaltet. Eine Wiederinbetriebnahme hätte zwischen 5000 und 25 000 Euro gekostet, hieß es. Gruschka weiter: „Die Kosten hätten wir als Kirchengemeinde stemmen müssen, was uns einfach viel zu viel war. Deshalb haben wir Abstand vom Campus genommen und uns nach Alternativen umgesehen.“ Zur Debatte standen zwischenzeitlich die Blasius-Apotheke oder der vormalige Verkaufsraum von Seifen Neuhaus.
Toller Mietzins
Den Mietzins handelte Kirchenvorstandskollege Bruno Köck aus. Er ist der „Bauminister“ (Pfarrer Andreas Schulte) von St. Blasius. Köck, lobte Gruschka, habe „einen wirklich attraktiven und sehr fairen Kurs für die 111 Quadratmeter herausgeholt“. Rath habe die neue Lösung bereits besichtigt, „und sie gefällt ihm auch“.
Der Mietvertrag beginnt in Kürze: am Montag, 1. Oktober. „Die Schlüssel haben wir aber schon verfügbar, so dass wir schon mit gewissen notwendige Bau- und vor allem aber Verschönerungsarbeiten starten können“, erklärte Gruschka.
Hoffnung auf Zuschuss
Die Unterbringung des Archivs kostet neben die Gemeinde neben dem Neubau des Pfarrheims zusätzliches Geld. Die Gemeinde hofft auf einen Zuschuss des Erzbistums. Die Balver stehen Gruschka zufolge bereits in Kontakt mit Paderborn.