Garbeck. . Balves Heimwacht hatte alles bestens vorbereitet. Die Firma Rapp wollte das alte Kreuz am Wachtloh entfernen. Doch dann kam alles anders.

Die Heimwacht will das Kreuz auf dem Galgenberg am Wachtloh in Garbeck erneuern lassen. Doch das ist nicht so einfach.

Heimwacht-Vorsitzender Peter Glasmacher: „Wir wollten das Holzkreuz abnehmen. Mitarbeiter der Firma Rapp sollten es mit einem Bagger ‘rausheben.“ Doch Hornissen durchkreuzten die gute Absicht. „Der Baggerführer wurde fünf Mal gestochen.“

Hornissen-Problem bald behoben

Das Kreuz am Wachtloh sollte erneuert werden. Daraus wurde erst mal nichts.
Das Kreuz am Wachtloh sollte erneuert werden. Daraus wurde erst mal nichts. © Archiv

Deshalb wird die Aktion jetzt verschoben. „Wir warten bis zum Herbst. Dann sind die Temperaturen kühler, und die Hornissen sind weg.“

Doch die Heimwacht lässt die Zeit nicht ungenutzt verstreichen. Sie will sich von der Firma Baumeister aus Volkringhausen einen Kostenvoranschlag für ein neues Kreuz machen lassen. Sobald deren Betriebsferien beendet sind, legt das Unternehmen einen Kosten-Plan vor.

Hoffnungen setzt Peter Glasmacher in das soeben aufgelegte Heimat-Programm der Landesregierung. Der heimische Landtagsabgeordnete Marco Voge hatte es am Donnerstag vorgestellt (WP berichtete).

Förderprogramm kann mit Zuschuss helfen

Der heimische Landtagsabgeordnete Marco Voge
Der heimische Landtagsabgeordnete Marco Voge © Jürgen Overkott

Das 150-Millionen-Programm enthält Förderungsmöglichkeiten für ortstypische Neubauten oder Sanierungsmaßnahmen denkmalwürdiger Gebäude oder Landmarken. Das Förderpaket heißt „Heimat-Zeugnis“. Es zielt nach Angaben von Marco Voge auf Schaffung und Bewahrung von Bauwerken, Gebäuden oder Orten in der freien Natur, die lokale und regionale Geschichte prägen, hieß es. Private Projekte mit einem Volumen ab 100 000 Euro können mit bis zu 90 Prozent gefördert werden. Öffentlichen Vorhaben wirkt eine bis zu 80-prozentige Förderung.

Voge ermuntert zu schnellem Handeln

Noch hat Peter Glasmacher keinen Kontakt zum Landtagsabegordneten aufgenommen. Doch das dürfte sich bald ändern.

Voge hatte Balver Einrichtungen – egal ob öffentlich oder privat – ermuntert, sich zu melden: „Je früher wir aktiv werden, desto schneller können wir davon profitieren.“

Der Verein Heimwacht Balve mit mehr als 200 Mitgliedern in allen sieben Ortsteilen wurde 1921 gegründet. Motor war Balves berühmter Kirchenmusiker Theodor Pröpper.