Balve. . Waldbrände, Schützenfest, Folk-Festval: Das DRK Balve hatte in diesen Tagen alle Hände voll zu tun. Matthias Maslow zieht Bilanz.

Die Feuerwehr hatte dieser Tage alle Hände voll zu tun, buchstäblich. Doch nicht nur sie: Auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) leistete Schwerstarbeit bei schweißtreibenden Einsätzen. DRK-Sprecher Matthias Maslow zieht Bilanz.

Alles Begann am Morgen des 18. Juli – und zwar am ganz frühen Morgen. „Um 0:20 Uhr piepten nämlich die digitalen Meldeempfänger der Mitglieder der Einsatzbereitschaft des DRK Balve.“ 140 Einsatzkräfte der Feuerwehr, die einen Waldbrand am Hegenscheid in Altena löschten, waren mit Speisen und Getränken zu versorgen. „Umgehend wurde per Alarm-SMS von Rotkreuzleiter Christian Lübke Vollalarm für das DRK Balve gegeben, so dass sich innerhalb kürzester Zeit 13 Einsatzkräfte an der Rotkreuz-Wache einfanden.“

Literweise Kaffee, literweise Wasser

Verpflegung steht bei den Aufgaben oben an.
Verpflegung steht bei den Aufgaben oben an.

Nachts um drei kam der DRK-Trupp am Einsatzort an. Die Frühschicht machte Frühstück: 300 belegte Brötchen, literweise Kaffee, literweise Kaltgetränke. Das ging bis zum Mittag so..

Kaum eine Woche später, am 26. Juli, kam der nächste Vollalarm, ausgelöst um 19.54 Uhr. Der Wixberg bei Altena stand in Flammen. Das DRK aus dem Märkischen Kreis hatte erneut den Auftrag, bis zu 500 Brandbekämpfer zu verpflegen. „Weiter sollten Ruheräume für die Einsatzkräfte geschaffen werden. Ebenfalls wurde ein Krankentransportwagen zur Absicherung der Einsatzkräfte vorgehalten.“ 36 DRK-Helfer waren vor Ort, darunter 14 aus Balve.. Der Einsatz dauerte die ganze Nacht. Beendet wurde er morgens um elf.

Verpflegung und Parkservice

Damit nicht genug. Neben den Waldbrand-Einsätzen standen DRK-Helfer beim Schützenfest in Neuenrade und beim Irish Folk & Celtic Music Festival in Balve parat – in beiden Fällen mit dem vereinseigenen Rettungstransportwagen. Beim Mammut-Festival in der Höhle machten sich DRK-Helfer obendrein als Parkwächter nützlich.

Heimische Unternehmen helfen

Insgesamt summierte sich die Einsatzzeit binnen kurzem zu 900 Dienststunden „im Zeichen der Menschlichkeit“ (DRK-Slogan).

Matthias Maslow macht darauf aufmerksam, dass die Verpflegung der Wehr-Leute bei den Waldbränden ohne die Unterstützung der heimischen Unternehmen Goldbäckerei Grote und Genussbäckerei Tillmann nicht möglich gewesen wäre.