Langenholthausen/Hegenscheid. . Waldbrand in Altena: 10.000 Quadratmeter verkohlt. Dass die Bilanz nicht noch schlimmer ausfällt, ist Experten aus Balve zu verdanken.
Kreisbrandmeister Michael Kling war die Erleichterung anzumerken. Nach 17 Stunden meldete er am späten Mittwochvormittag bei Facebook: Einsatz beendet. Damit ging ein dramatischer Kampf gegen einen Waldbrand in Hegenscheid zu Ende. 10 000 Quadratmeter waren niedergebrannt. Dass der Schaden nicht noch größer ausfiel, war auch Feuerwehr-Leuten aus Langenholthausen zu verdanken.
Speziell geschult
Am Dienstagabend hatte Balves Wehr-Chef Frank Busche mitgeteilt, dass drei Brandbekämpfer aus Langenholthausen mit dem Spezialfahrzeug SW 2000 unterwegs nach Altena seien. Am Tag danach sagte er der WP: „Die Drei waren die ganze Nacht im Einsatz. Morgens um 5.30 Uhr wurden sie durch drei andere Kameraden ausgetauscht.“ Verletzt wurde bei dem mehrstündigen Einsatz niemand.
Die Langenholthausener waren vom Märkischen Kreis angefordert worden, weil das Fahrzeug SW 2000 ein Geschenk des Bundes an die Stadt Balve ist. Der Deal: Das Gerät darf im Stadtgebiet eingesetzt werden. Zugleich aber besteht für Balves Feuerwehr die Verpflichtung, andernorts bei größeren Einsätzen zu helfen. „Die Leute, die in Hegenscheid im Einsatz waren, sind speziell auf dieses Gerät geschult“, erläuterte Frank Busche.
Waldbrand herausfordernd
Der Kampf gegen Waldbrände gilt als herausfordernd. „Man muss die Laufrichtung des Feuers im Auge behalten. Die hängt stark vom Wind ab – und vom Gelände“, sagte Busche. Deshalb sei auch ein Hubschrauber unterstützend dabei gewesen. Per Helikopter sei am leichtesten zu erkennen, in welche Richtung sich das Feuer bewegt.
Dass es zum Brand kam, überrascht wenig. Wegen extremer Trockenheit besteht derzeit die höchste Waldbrandstufe.