Garbeck. . Vorhang auf, die Show beginnt! Am Freitagnachmittag fand die erste Vorstellung des Zirkusprojekts in Garbeck statt. Wie war’s?

Wow! Welch eine elektrisierende Spannung! Und das bereits 15 Minuten, bevor sich der große Vorhang in der Manege an der katholischen Grundschule Heilige Drei Könige in der Garbeck öffnet. Der Andrang: riesengroß. Und es sind längst nicht nur Eltern und Angehörige gekommen. Kiki Knoop vom Stadtsportverband Balve ist dabei – und Bürgermeister Hubertus Mühling.

Wer zeigt was?

Manegentraum statt Klassenraum: Ann-Kathrin Bichlmaier muss das Publikum gar nicht animieren. In Garbeck sind die Kleinen ganz groß. Sie haben ein Heimspiel. Schon bei den ersten Takten ist die gute Stimmung mit Händen zu fassen. Sollte die junge Zirkus-Meute je nervös gewesen sein: Mit Show-Beginn am Freitag um 16 Uhr sind Aufregung und Anspannung schlagartig weg. Die Kinderschar – sie strahlt. Und das Publikum im ausverkauften Zirkuszelt erwidert die Begeisterung von Jung-Artisten und Nachwuchs-Clowns.

Und die können sich sehen lassen, buchstäblich: Feuerspucker und Fakire wie Arda, Max und Jona, Luftakrobaten wie Nina, Juliana, Lea und Levin, Drahtseilläufer wie Maja, Mia, Lia und Lilli, Westernshow-Leute wie Mohammad, Ben, Effe und Bryan, Jongleure wie Robin und Linus, Taubendresseure wie Sofia, Helena, Mika und Luke, Clowns wie Leonard, Marlon und Jannis, Bodenakrobaten wie Marya und Marisa sowie Hula-Hoop-Artisten wie Kacy.

In nur drei Tagen manegenreif

Ann-Kathrin Bichlmaier erwähnt, dass sie in nur drei Tagen fit gemacht wurden für zwei große Shows. Die erste geht am Freitagnachmittag über die Bühne, die zweite folgt am Samstagvormittag um elf. Die erste Show ist ein Versprechen gewesen, die die zweite mit Sicherheit halten wird: ein Vergnügen für alle Beteiligten.

Nur ein Vergnügen? Schulleiterin Dorothe Kneer hat bereits im Vorfeld klar gemacht, dass gerade das Leichte besonders schwer ist. Dass es der Schule darum geht, das Selbstbewusstsein gerade von schüchternen Schülern zu stärken. Dass es der Schule darum geht, den Mädchen und Jungen zu zeigen, dass sie ihre Grenzen überwinden können. Dass es der Schule darum geht, den Gruppengeist zu fördern. In dieser Woche haben die Kinder fürs Leben gelernt.

Wer hat’s möglich gemacht?

Das Projekt ist möglich geworden durch langfristige Vorbereitung durch Schule, Förderverein und nicht zuletzt die Profis vom Mitmachzirkus Manegentraum.