Garbeck. . Nächste Woche machen Garbecker Grundschüler Zirkus. Und ihre Eltern dürfen sich auf zwei tolle Shows freuen.

Ein unsterblicher Klassiker unter den Projektwochen: das Thema Zirkus. In der kommenden Woche, vom 18. bis zum 23. Juni, sind Garbecker Grundschüler Stars im Zirkuszelt, angeleitet von Profis des heimischen Zirkus’ Manegentraum. Warum sich Artisten und Clowns ungebrochener Beliebtheit erfreuen, erläutert Schulleiterin Dorothe Kneer.

Ein Zirkus bietet etwas fürs Auge, lockt Eltern und Freunde mit Unterhaltung. Doch die Projektwoche hat einen pädagogischen Hintergrund. Worin besteht er?

Dorothe Kneer: Eine Rolle im Zirkus übernehmen: Das ist für die Kinder eine Herausforderung. Die Kinder können an sich wachsen. Das gilt gerade für Kinder, die sich sonst nicht so viel zutrauen. Die Kinder wachsen oft über sich hinaus. Und das ist für sie eine ganz tolle Erfahrung.

Kinder werden selbstbewusster. Zugleich geht es, wenn ich die Unterlagen richtig verstanden habe, nicht nur darum, dass Kinder etwas alleine machen, sondern dass sie in der Gruppe lernen.

Ganz genau. Selbstbewusstsein wird in den Workshops geschult, und die Teamfähigkeit. In den Workshops arbeiten Leute vom Zirkus mit den Lehrern zusammen.

Welche Workshops gibt es?

Clowns, Seiltanz, Western-Show mit Lassowerfen, Feuerspucken, Hula-Hoop, Drahtseillaufen, Bodenakrobatik, um nur einige Workshops zu nennen.

Ich versetze mich jetzt mal in die Position super-ängstlicher Eltern und sage: Da kann etwas passieren.

Es ist immer jemand dabei, der aufpasst. Die Kinder werden genau angeleitet. Wir versuchen ihnen die Angst zu nehmen. Okay, wir können am Ende niemanden zwingen, und wenn jemand partout nicht will, dann will er nicht. Die Kinder jedoch, die ihre Angst überwinden, sind am Ende unglaublich stolz. Man muss den Kindern auch mal ‘was zutrauen, denke ich.

Ich sage mal überspitzt: die Dressur des inneren Schweinehundes.

Es tut gut, auch mal die eigenen Grenzen zu überwinden.

Akrobatik hat eine große Schnittmenge mit dem Sportunterricht. Da geht es um Konzentration und Koordination, Geschicklichkeit und Kraft. Wie sieht’s denn mit der Clownerei aus?

Das stellen sich die Kinder oft ganz leicht vor. Und dann stellen sie fest, so leicht ist das gar nicht.

Auch Große unterschätzen das.

Die Kinder gehen – das weiß ich aus Erfahrung – oft ziemlich lässig an die Clownsnummern heran. Und dann stellen sie fest, wie schwer es ist, Clownerei auf den Punkt zu bringen – und zwar dahin, dass die Leute lachen. Das ist richtig schwer.