Balve/Münster. . Zurück in die Zukunft: Dr. Achim Schwermann vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) setzt im Juli da an, wo er im vorigen Herbst aufhörte. Der Paläontologe hebt mit seinem Team versteinerte Schätze aus der Urzeit – aus einer Zeit, in der die Nordsee bis zum Sauerland schwappte.
Zurück in die Zukunft: Dr. Achim Schwermann vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) setzt im Juli da an, wo er im vorigen Herbst aufhörte. Der Paläontologe hebt mit seinem Team versteinerte Schätze aus der Urzeit – aus einer Zeit, in der die Nordsee bis zum Sauerland schwappte.
Die Steinbrüche im Raum Balve haben sich als wahre Fundgrube für Fossilien aus prähistorischer Zeit erwiesen. Dr. Klaus-Peter Lanser, inzwischen pensioniert, legte vor 16 Jahren einen riesigen Dino-Friedhof frei. Binnen 14 Jahren schlämmten Lanser und Mannschaft Dino-Zähne, Frühsäuger-Knochen sowie Stücke von Schildkröten-Panzern aus dem Kalk – Fundstücke, die inzwischen im LWL-Museum für Naturkunde in Münster ausgestellt sind.
Im vergangenen Jahr übernahm Schwermann die Aufgabe von seinem Vorgänger. Die Hauptarbeit, sagte Schwermann damals, sei geleistet. Deshalb will er in diesem Sommer mit kleinerem Team und kleinerer Ausrüstung anrücken.
Schwermann erwartet Kleinfunde. Doch gerade sie besitzen besonderen Charme: „In den kleinen Funden steckt die meiste Musik. Durch Knöchelchen und Zähne können wir erkennen, welches Tier dahintersteckt.“