Garbeck. Mit einer Überraschung wartetedie neue Eigentümerin des Gasthofs Syré, Ina Friedriszik, auf.

Sie teilten den staunenden Vereinsvertretern in der sehr gut besuchten Frühjahrskonferenz das neue Konzept vor. „Mein Mann Heinz wird den Gasthof pachten. Ich habe hier nichts mehr zu sagen. Ich bin lediglich seine Angestellte“, sagte sie mit einem Lächeln auf den Lippen.

Im Mittelpunkt der Frühjahrskonferenz des Ortsausschusses Garbeck, der wegen Erkrankung des Vorsitzenden Alexander Schulte vom Brudermeister der Schützenbruderschaft Heilige Drei Könige, Hubertus Schulte, geleitet wurde, stand die Zukunft des Gasthofs Syré. Er ist für die Garbecker Vereine, so war es immer wieder zu hören, das wichtigste Kommunikations-Zentrum im Dorf.

Schicki-Micki: Fehlanzeige

Nicht zuletzt aus diesem Grunde versprachen Heinz und Ina Friedriszik den Vereinen: „Wir werden aus dem Gasthof keinen Schicki-Micki-Laden machen. Bei uns wird es neben dem Thekenbetrieb eine gutbürgerliche Küche geben. Dieses Haus wird ganz im Sinne des Dorfes geführt“, lautete die Botschaft der Gastronomen aus Balve.

Balve spielt neben Neuenrade eine Rolle für den Gasthof in Garbeck, weil die Friedrisziks die Synergieeffekte nutzen können, die durch die beiden Häuser „Im Kohl“ und „Haus Drei Könige“ vorhanden sind. „Wir können deshalb sämtliche Feierlichkeiten ausrichten. Dies gilt ab sofort. Während der Sanierungsmaßnahme stehen die Räumlichkeiten auf Voranmeldung den Bürgern und Vereinen offen“, informierte Heinz Friedriszik die Dorfgemeinschaft.

Auch für junge Leute

Der neue Pächter, der gleichzeitig Bauleiter ist, wenn der Gasthof Syré durchgestylt wird, bat die Vereinsvertreter jedoch um Geduld. „Wir werden alles in Ruhe angehen, zumal uns die Stadt Balve Geld wegnimmt“, reflektierte er auf die Anliegerbeiträge, die die Friedrisziks wegen des Ausbaus der „Dreikönigsgasse“ in Balve zahlen müssen.

Was die Ausrichtung des Lokals betrifft, will der neue Pächter mit seinen Angeboten auch bei den jungen Leuten aus Garbeck und darüber hinaus punkten. „Die Kunden werden uns zeigen, was sie haben wollen. Deshalb sagen wir schon heute: Wir können über alles reden, aber nicht hintenherum. Erwartet keine Wunder. Alles braucht seine Zeit“, so Ina und Heinz Friedriszik.

Die Zeit spielt auch bei Adrian Klehr eine Rolle. Der Schatzmeister des Ortsausschusses Garbeck, der eine positive Bilanz für das Jahr 2017 vorlegen konnte, muss sein Amt in andere Hände legen. Ursache dafür ist sein Rückzug aus dem Vorstand des Männergesangvereins „Amicitia“ Garbeck. Im Januar 2018 gab er die Geldgeschäfte an seinen Sangesbruder Michael Bathe weiter.

Da im Führungsgremium des Ortsausschusses nur Vorstandsmitglieder aus Garbecker Vereine Verantwortung übernehmen dürfen, betonte Brudermeister Hubertus Schulte: „Adrian ist noch ein Jahr gewählt. 2019 muss ein neuer Kassierer gefunden werden.“

Zuvor hatte Adrian Klehr in seinem Bericht deutlich gemacht, dass sich immer noch 600 Euro in der Kasse befinden, die eigentlich für das Wegekreuz verwendet werden sollten. Da dies nicht passiert ist, schlug Ernst-Reiner Schulte vor, diesen Betrag dem Familienzentrum Garbeck zu spenden, um die geplante Anschaffung des Kletterturms finanziell zu unterstützen.