Balve. . Die Schützenbruderschaft Balve hat den Bewilligungsbescheid für die Sanierung des Höhlenmundes erhalten.
Während die Firma Feldhaus eifrig damit beschäftigt war, loses Felsgestein abzuklopfen, überreichte der neue Präsident der NRW-Stiftung, Eckhard Uhlenberg, im Beisein von Bürgermeister Hubertus Mühling, dem Landtags-Abgeordneten Marco Voge sowie den Vorstandsmitgliedern der Schützenbruderschaft Balve – Wilfried Schweitzer, Thomas Scholz und Wolfgang Riecke – den Bewilligungsbescheid für die Sanierung des Höhlenmundes an den 1. Vorsitzenden Christoph Rapp.
Etwa 50 000 Besucher
Rund 50 000 Besucher kommen jährlich zu Konzerten, Festivals, Märchenwochen und ähnlichen Kulturveranstaltungen in die Höhle. Eine der dort regelmäßigen Untersuchungen ergab jedoch, dass das Eingangsportal, der sogenannte „Höhlenmund“, jetzt zeitnah und umfassend saniert werden muss, um die Sicherheit der Gäste weiterhin zu gewährleisten.
Ehrenamtliches Engagement
So ist etwa der am Eingang angebrachte Spritzbeton an einigen Stellen rissig geworden und der vor Steinschlag schützende Maschendrahtzaun in Teilen durch Pflanzenwuchs zerstört. „In dieser Situation kann die Schützenbruderschaft Balve bei den Sicherungsarbeiten einmal mehr auf die Hilfe der NRW-Stiftung setzen, die den Verein auch 2004 bei vergleichbaren Maßnahmen mit 25 000 Euro unterstützte“, so Stiftungs-Präsident Uhlenberg. „Ich könnte mir eigentlich ein Zimmer nehmen, so oft bin ich in Balve. Aber es ist ja auch schön hier“, betonte Uhlenberg am Freitagmorgen mit einem Lächeln auf den Lippen.
„Guter Onkel“
Das starke ehrenamtliche Engagement der Vereinsmitglieder sei auch für die aktuelle Förderung ausschlaggebend gewesen, heißt es seitens der NRW-Stiftung. „Diese Höhle ist die größte in Europa. Da sie immer wieder für Veranstaltungen genutzt wird, musste ich nicht im Vorstand der NRW-Stiftung für die Bezuschussung in Höhe von 70 000 Euro kämpfen. Dieses Projekt ist unumstritten“, erklärte Eckhard Uhlenberg und verwies darauf, dass die NRW-Stiftung zehn Millionen Euro zu verteilen hat. „Ich bin der gute Onkel, der das Geld durch das Land trägt“, so der ehemalige NRW-Landtags-Präsident, der Tag für Tag ehrenamtliche Arbeit für die NRW-Stiftung leistet.
Kein Fördertopf für die Höhle
Bürgermeister Hubertus Mühling und die Schützenbruderschaft bedankten sich für die abermalige finanzielle Unterstützung der Sicherungsarbeiten im Felsendom. „Wir sind froh darüber, dass uns die Stiftung wieder einmal hilft. Denn sie ist der einzige Unterstützer, weil es für die Balver Höhle keinen Fördertopf gibt“, sagte Stadtoberhaupt Hubertus Mühling. Er und auch der Vorstand der Bruderschaft wurde darüber informiert, dass die Sanierung des Höhlenmundes durch die Firma Feldhaus noch etwa drei Wochen dauern wird.
Dank an Marco Voge
Bevor sich der Vorstand der Schützenbruderschaft Balve, Bürgermeister Hubertus Mühling und Eckhard Uhlenberg zu einem Gedankenaustausch zurückzogen, bedankte sich der Präsident der NRW-Stiftung bei MdL Marco Voge (CDU) für die tatkräftige Unterstützung. „Denn erstmals bekommen wir aus dem Haushalt des Landes NRW auf Initiative von CDU und FDP zwei Millionen Euro.“