Langenholthausen. Die Lesung im Gasthof Habbel auf Einladung der Balver Landfrauen war ein ganz besonderes Erlebnis für die Maria Knissel.

Maria Knissel hat viel von der Welt gesehen. Seit drei Jahren wohnt die gebürtige Langenholthauserin in Kassel. Zuvor hat sie in Berlin, Kalifornien, Indien und Norwegen studiert und gelebt. Ihre Heimat aber, sagt sie, sei immer noch Langenholthausen. Deshalb war die Lesung im Gasthof Habbel auf Einladung der Balver Landfrauen ein ganz besonderes Erlebnis für die Autorin.

Landfrauen als Gastgeber

Maria Knissel ist bei der Gruppe „Autoren helfen“ aktiv. „Unsere vor Weihnachten initiierte Aktion Verschenke eine Wohnzimmerlesung nahm eine ungeheure Dynamik an“, erzählt sie. „170 Autorinnen und Autoren boten Lesungen gegen eine Mindestspende von 100 Euro.“

Auch Maria Knissel hatte in ihrer Heimat eine Lesung angeboten. „Und Marianne Lösse schlug als erste zu“, erzählt die Autorin. „Sie wollte die Lesung gern als Aktion der Landfrauen anbieten, und das Wohnzimmer war die gute Stube im Gasthof Habbel, in dem ich ja schon seit ich Kind bin viele Feiern erlebt habe.“ Marianne Lösse kennt die Autorin noch aus Kindheitstagen. „Wir waren früher Nachbarn in Langenholthausen“, sagt sie. „Da habe ich den Kontakt aufgenommen und bin sehr froh, dass es geklappt hat.“

Bei der Lesung in Langenholthausen sind insgesamt 370 Euro für die Organisation DocMobile Medical zusammengekommen. was ich ganz wunderbar finde“, freut sich Maria Knissel.“DocMobile arbeitet wie die Autoren komplett ehrenamtlich. Somit kommt jeder Euro wirklich bei den Schutz- und Hilfesuchenden an.“

Einblicke in Schaffensprozess

Die Balver Landfrauen freuten sich über einen unterhaltsamen Abend und interessante Einblicke in den Schaffensprozess einer Romanautorin. Die Idee zu „Spring“ kam Maria Knissel, während sie die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Peking sah. „Das war sehr beeindruckend aber auch etwas beängstigend. Und 2012 kam auch das Buch Tigermutter von Amy Chua Tigermutter heraus“, verriet die Autorin. In ihrem Buch geht es vor dem Hintergrund modernen Leistungssports darum, wie zwei verletzte Seelen zueinander finden.