Balve/Hamburg. . Fußball-Freestyler Dominik Kaiser aus Balve lässt mit Nationalspieler Mario Gomez auf der Automobil-Messe IAA den Ball tanzen.

  • Frankfurt ist auch der Balver Fußball-Freestyler Dominik Kaiser dabei
  • Er lässt mit Nationalspieler Mario Gomez den Ball tanzen
  • Werbevideo gedreht, das jetzt auf Youtube zu sehen ist

Wenn sich vom 16. bis 24. September die Autowelt auf der IAA in Frankfurt, eine der größten Messen der Welt und nach Ansicht der 1100 Aussteller die wichtigste in Europa, versammelt, dann ist auch der Fußball-Freestyler Dominik Kaiser aus Balve dabei. Er lässt mit Nationalspieler Mario Gomez den Ball tanzen.

„Wir freuen uns schon heute auf die IAA, die von insgesamt 900 000 Menschen besucht wird“, sagt Dominik Kaiser, der derzeit noch in Hamburg lebt und mit Adrian Fogel die Agentur FogelKaiser – concept, event und entertainment – führt.

Keine Langeweile in Hamburg

Der Freestyler aus der Hönnestadt wollte nach seinen Auftritten im Musical „Das Wunder von Bern“ die Weltstadt Hamburg verlassen, um seine Zelte in Köln aufzuschlagen. Hier ist seine Frau „Juli“ zu Hause. Denn er rechnete mit der ganz großen Langeweile. Diese Befürchtung war nicht unbegründet, da das erfolgreiche Duo Kaiser & Fogel lange Zeit auf den großen Sportevents auf nationaler und internationaler Ebene nicht mehr präsent war. Es läuft zurzeit so gut, dass es nach seiner Meinung nicht die „cleverste Idee“ wäre, jetzt nach Köln zu wechseln.

„Nachdem am 6. Januar 2017 Schluss auf der Musicalbühne war, erreichten uns jedoch sofort Anfragen, auch von den Kunden, mit denen wir schon seit Jahren zusammenarbeiten. Dazu gehört zum Beispiel der DFB, für den wir im Rahmen des Fußballländerspiels Deutschland gegen Norwegen in Stuttgart ein Event organisiert haben. Dabei ging es um das Projekt Junior-Coach“, so Dominik Kaiser. Der DFB-Junior-Coach ist als Einstieg in die lizenzierte Trainertätigkeit gedacht und eine neue Säule innerhalb der DFB-Qualifizierungsoffensive, an der junge ehrenamtliche Trainer teilnehmen.

Event für Firma Adidas

In Stuttgart gerade abgebaut, ging es für Dominik Kaiser und Adrian Fogel sofort zurück nach Hamburg. „Wir sind mächtig im Stress, denn wir müssen für Adidas ein Mitarbeiterfest für 1200 Personen vorbereiten. Dabei geht es nicht nur darum, dass wir als Freestyler die zahlreichen Teilnehmer unterhalten. Wir sind auch für das Gesamtkonzept einschließlich Restauration verantwortlich. Da wir nach wie vor gute Beziehungen bis ins Sauerland pflegen, vor allem zu Lukas Appelhans, bedienen wir uns auch bei diesem großen Event der Veltins-Brauerei“, erzählt Dominik Kaiser, der sich in dieser Woche auf den Weg nach Frankfurt macht.

Bei Dreharbeiten viel Spaß

Auf der IAA kommt es zum Treffen mit Mario Gomez, mit dem er vor einigen Tagen für Volkswagen ein Werbevideo gedreht hat, das jetzt auf Youtube zu sehen ist. „Ich kenne Mario schon seit Jahren, auch von der Nationalmannschaft. Er ist ein super Typ, mit dem man sehr gut zusammenarbeiten kann. Das hat sich im Stadion des VfL Wolfsburg gezeigt. Bei dem Dreh hatten Adrian und ich viel Spaß mit ihm“, schwärmt Dominik Kaiser.

Ritterschlag durch Weltkonzerne

Beim Blick in das Auftragsbuch der Agentur FogelKaiser strahlt der Freestyler: „Auf Grund dessen, dass wir unser Angebot auf Workshops mit pädagogischen Konzepten sowie Restauration und Entertainment erweitert haben, ist es sehr stressig. Aber ich bin glücklich und zufrieden, dass wir Weltkonzerne als Kunden haben. Das ist wie ein Ritterschlag, zumal der DFB oder auch Adidas und VW nicht nur einmal im Jahr Hallo sagen.“

Rolle im „Wunder von Bern“ als Türöffner

Zurück schauend sieht Dominik Kaiser seine Rolle im „Wunder von Bern“ nicht als Nachteil, sondern als Türöffner. „Diese traumhafte Geschichte löste ein unglaublich positives Feedback bei den Menschen, aber auch bei den Firmen, Veranstaltern und Vereinen aus“, bilanziert Dominik Kaiser, der trotz des wirtschaftlichen Erfolgs in Hamburg seine Heimatstadt Balve vermisst. „Vor allem meine Freunde und den Fußball in Langenholthausen“, betont der Ex-Torjäger der Grün-Weißen vom „Düsterloh“, der, wann immer es geht, seine Eltern besucht.