Balve. . Die ehrenamtlichen Anwälte der Natur sind die Augen der Unteren Landschaftsbehörde vor Ort.

Ehrenamtliche Landschaftswächter des Märkischen Kreises verstehen sich als Anwälte der Natur und Partner von Flora und Fauna. Der Kreis ist eine alte Industrieregion im Grünen. Die Industrie zu stärken und dabei die Natur zu schützen und zu erhalten, sollte allen ein wichtiges Anliegen sein. Doch es kommt immer wieder zu Interessenskonflikten. In solchen Situationen sind Landschaftswächter erste Ansprechpartner und Vermittler.

Rückblick bis zur Eiszeit

Was die ehrenamtlich tätigen Männer und Frauen machen, erfahren die Besucher des Kolpingforums aus erster Hand: vom Landschaftswächter Heinrich Stüeken. Warum er das tut, was in der Landschaft eigentlich so schützenswert ist und weitere Fragen sollen am Montag, 3. Juli, ab 19.30 Uhr im katholischen Jugendheim beantwortet werden.

Am Ende der letzten Eiszeit vor 11 500 Jahren ähnelte das Sauerland eher den klimatischen und topgrafischen Verhältnissen Grönlands als denen Mitteleuropas. Es ist kein Zufall, dass es heute eine solche Artenvielfalt in der Landschaft gibt. „Der Wandel der Natur ist ebenso ein kulturelles Zeugnis wie der Bau von Burgen und Kathedralen. Deswegen ist unsere Artenvielfalt so einzigartig wie unser kulturelles Erbe. Dieses Erbe, welches von intensiver Landwirtschaft und industrieller Forstwirtschaft bedroht ist, gilt es zu erhalten“, erklärt der Landschaftwächter Heinrich Stüeken.

Wie immer beim Kolpingforum sind zu dieser Veranstaltung am 3. Juli nicht nur die Mitglieder der Kolpingsfamilie sondern auch alle anderen Interessenten ab 19.30 Uhr in das katholische Jugendheim herzlich eingeladen.

Jeden Mittwoch Kolpingtreff

Die Termine der Kolpingsfamilie Balve in den nächsten Monaten sind: 27. Juli: Tagesfahrt zum Westdeutschen Rundfunk in Düsseldorf und zum Straußenparadies in Remagen; 8. August: Wüsitri am SGV-Heim; 4. September: „Wie lange noch getrennt?“ – „Kirchengemeinschaft jetzt!“ Ökumene 2017 – 500 Jahre nach der Reformation; Referent: Karl-Dieter Müller, Münster. Außerdem gibt es jeden Mittwoch ab 10.30 Uhr den Kolpingtreff im Kaiserlichen Postamt bei Tillmanns.