Eisborn. . Die St.-Antonius-Kirche in Eisborn wird zur Großbaustelle.

  • Die St.-Antonius-Kirche zu Eisborn wird verkleinert. Ein Gemeinderaum soll eingebaut werden
  • Beginn der Baumaßnahme soll am 29. November dieses Jahres sein. Geplanter Abschluss: 28. November 2018
  • Für die Baumaßnahme sind etwa 915 000 Euro veranschlagt

Die Bauzeit für die Verkleinerung der Kirche mit Einbau eines Gemeinderaumes soll am 29. November dieses Jahres beginnen und am 28. November 2018 abgeschlossen sein. Ein ambitioniertes Ziel. Denn es müssen noch Bauanträge beim Märkischen Kreis gestellt und genehmigt werden, es muss eine Ausschreibung erfolgen und das Erzbistum Paderborn muss seinen Segen für die Vollplanung geben, berichtet Martin Danne, Sprecher des Kirchenvorstandes.

Drei Stufen zum Altar

Zwei Architektinnen sind mit der Vorplanung beschäftigt. Hier kann – und soll – es durchaus noch Änderungen geben. „Ich finde es zum Beispiel besser, drei Stufen zum Altar zu belassen, und nicht nur eine“, berichtet Martin Danne. Mit drei Stufen müsste auch die Sakristei nicht tiefer gelegt werden. Die Planungen werden dem Kirchenvorstand bis zum 22. Mai vorgelegt. Bis dahin sollen auch mehrere Besprechungen mit den Vereinen im Dorf anberaumt werden, die den Gemeinderaum gerne nutzen möchten. „Wir dürfen mitreden, also müssen wir es auch tun“, wirbt Hubert Sauer, der die Eisborner im Gesamtpfarrgemeinderat vertritt, für eine rege Diskussion.

Firmung in Eisborn am 27. Mai

Für die Firmung der Beckumer, Volkringhauser und Eisborner Kinder soll die St.-Antonius-Kirche zu Eisborn am 27. Mai schöner und gemütlicher gestaltet werden, kündigt Marie-Theres Schulte an.

„Die Kinder finden sie sonst zu kahl.“ Die kirchlichen Vereine sind eingeladen, am Tag der Firmung Flagge zu zeigen.

Das Gotteshaus im Bergdorf wird im Inneren massiv verändert. Die vor rund einen halben Jahrhundert mit erheblichem Aufwand vergrößerte Kirche soll wieder kleiner werden. Die Zahl der Sitzplätze schrumpft von derzeit knapp 200 auf etwa 120. Ein Gemeinderaum wird in die Kirche integriert, der auch bei größeren Beerdigungen genutzt werden kann.

300 000 Euro Eigenanteil

Insgesamt 915 111 Euro sind für die Baumaßnahme veranschlagt. Martin Danne: „Es wird kein besonderer Prunkbau, sondern eine ganz normale, kleine und gemütliche Kirche.“ Die Eisborner Kirchengemeinde wird einen Eigenanteil von knapp 300 000 Euro stemmen. Ein Teil dessen ist mit dem Verkauf des Pfarrheims erwirtschaftet worden.

Start am 28. November

Bis zum Start der Umbauarbeiten am 28. November dieses Jahres soll der Turm der St.-Antonius-Kirche weitgehend ausgeräumt sein. In dem Stauraum befinden sich noch reichlich Gegenstände und Utensilien, von denen die Hälfte nach Auskunft des Kirchenvorstandes entsorgt werden kann. Allerdings beherbergt der Raum auch noch viele alte Messgewänder. Um ihn zu entrümpeln, bedarf es der Hilfe vieler Eisborner.