Balve. . Eine immer höhere Anzahl an Beerdigungen und eine Wandlung der Beerdigungskultur bringt das Personal des Pastoralverbundes Balve-Hönnetal an seine Grenzen.
- Weitere Person im Pastoralverbund soll im Auftrag des Erzbischofs kirchliche Bestattungen vornehmen dürfen
- Der Gesamtpfarrgemeinderat spricht sich für Gemeindereferentin Elke Luig aus
- Sie hat schon Fortbildungen besucht
Neben Priestern und Diakonen soll daher eine weitere Person im Pastoralverbund im Auftrag des Erzbischofs kirchliche Bestattungen vornehmen dürfen, berichtete Vikar Tobias Kiene im Gemeindeausschuss in Mellen. Der Gesamtpfarrgemeinderat spreche sich für Gemeindereferentin Elke Luig aus, die schon Fortbildungen besucht habe.
Der Vikar übermittelte weitere Nachrichten aus dem Gesamtpfarrgemeinderat. Die ökumenische Sternwallfahrt am Pfingstmontag 2017 findet auf dem Gelände der Firma „Balver Zinn“ statt. Pfarrer Andreas Schulte feiert am Pfingstsonntag, 4. Juni 2017, sein Silbernes Weihejubiläum. Im kommenden Jahr finden zudem Neuwahlen zum Pfarrgemeinderat statt. Und die GEMA, die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte, fordert nun auch Anträge für die Genehmigung von Kirchenkonzerten.
Rege diskutiert wurde im Gemeindeausschuss, ob zukünftig noch eine Fronleichnams-Prozession im Golddorf durchgeführt werden soll. Grund: Die schwache Teilnahme. Kaum 20 Menschen folgten der Prozession durch Mellen im Mai dieses Jahres. „Ich plädiere dafür, die Prozession alle zwei Jahre zu organisieren. Denn der Aufwand steht in keinem Verhältnis zur Beteiligung. Vielleicht sollte man die Prozession ein Jahr einstellen, damit auffällt, dass etwas in Mellen fehlt“, sagt Helmut Schäfer. „Wir müssen nicht um jeden Preis eine Tradition aufrecht erhalten“, ergänzt Schäfer – auch mit Blick auf die immer größeren Anforderungen zur Absicherung der Prozession.
Barbara-Feier am4. Dezember
Die Prozession aufgeben? Davon hält Vikar Tobias Kiene nicht viel. „Eine Prozession dient auch dazu, den Ort zu segnen. Die Frage ist: Wie gestalten wir die Prozession spannender und interessanter?“ Diese Frage soll auch auf der Barbara-Feier am 4. Dezember den Bürgerinnen und Bürgern in Mellen gestellt werden. Das Patronatsfest mit Ewiger Anbetung beginnt am 4. Dezember um 9.30 Uhr in der St.-Barbara-Kirche, in der um 11 Uhr das Hochamt folgt. Danach beginnt der Frühschoppen im Pfarrheim.
Die Barbara-Feier soll zudem dazu genutzt werden, über die Seniorengruppe zu debattieren. Die hat sich nach dem Tod von Diakon Josef Hültenschmidt aufgelöst. „Ich finde es schade, dass es die Seniorengruppe nicht mehr gibt“, sagt Marga Drees. „Aber sie kann nicht immer auf den Schultern der kfd oder anderer Vereine organisiert werden.“ Vikar Tobias Kiene: „Inhalte zu finden, ist nicht das Problem. Aber es braucht Leute, die die Veranstaltungen organisieren.“
Rüstige Rentner gesucht
Einigkeit herrscht im Gemeindeausschuss darüber, dass die zukünftige Seniorengruppe im Golddorf nicht von Mellern initiiert werden kann, die sich ohnehin schon rege in das Gemeindeleben einbringen. Deshalb schlägt Helmut Schäfer vor: „Es wäre doch schön, wenn sich aus den Reihen der Senioren rüstige, junge Rentner finden, die ihre eigene Gruppe bilden und organisieren.“