Garbeck. .

Mit einem so großen Interesse hatte Tobias Müller nicht gerechnet, als er am Samstagnachmittag auf dem Gelände der Firma Paul Müller in Garbeck die Flüchtlinge willkommen hieß. „Wir sind von 20 Personen ausgegangen, jetzt sind es mehr als 50“, so der Unternehmer, der seine Gäste vor der Betriebsbesichtigung in den Aufenthaltsraum bat, um untermalt mit einem Film, das heimische Unternehmen vorzustellen. Unterstützung erfuhr er durch Stefan Slembrouck, der die Ausführungen des Gastgebers ebenso übersetzte, wie ein mehrsprachiger Flüchtling.

Absatzmärkte weltweit

Dadurch erfuhren die aufmerksam lauschenden Gäste, dass Müller Transport- und Verpackungsmittel eine familiengeführte und konzernunabhängige Firma ist, deren Expertise in der Verarbeitung von Stahl, Holz und Kunststoffen liegt. Das Unternehmen mit Spezialisierung auf Transport- und Verpackungslösungen setzt seinen Schwerpunkt auf Standard- und Sonderladungsträger, Routenzüge, Gefahrgutbehälter, Kunststofftrays und -formteile sowie Holzverpackungen. Zur Kundschaft des national und international agierenden Unternehmens zählen unter anderem Industrieunternehmen sowie namhafte Automobilhersteller auf der ganzen Welt.

Highlight im Jahr 1992 war der Aufbau eines Zweigwerkes in Nordhausen in Thüringen. 2004 setzte der Transport- und Verpackungslösungsspezialist auf Expansion und gründete nacheinander die Partner-Unternehmen Müller Behälter- und Transportsysteme in Kalbe an der Milde sowie Obrobka Metali Müller und Damas mit Sitz im polnischen Ostreszow.

Tobias Müller gestattete den Besuchern im Werk einen Blick hinter die Kulissen. Am Ende der Firmenbesichtigung machte er denen, die großes Interesse bekundeten, als Lackierer oder Schweißer zu arbeiten, deutlich, welche Voraussetzungen erforderlich sind. „Wer bei uns arbeiten möchte, macht zuerst einmal ein dreimonatiges Praktikum“, so der Diplom-Kaufmann. Voraussetzung für einen Arbeitsplatz ist gutes Deutsch. „Die Arbeiten an unseren Maschinen sind gefährlich. Deshalb geht nichts ohne sprachliche Verständigung“, so Tobias Müller.